11:8-Erfolg über den RV Lübtheen - KSV wahrt sich die Endrunden-Chancen

12.11.2019

Bei herrlichstem Herbstwetter und zur besten Kaffee- und Kuchenzeit trafen sich die Ringer des KSV Witten und des RV Lübtheen am Sonntagnachmittag in der Husemann-Halle. Ein gemütliches Kaffeekränzchen wurde es allerdings nicht - eher ein enges Duell auf Augenhöhe mit dem hauchdünnen besseren Ende für die Ringer des KSV.

Den Auftakt machte Arthur Eisenkrein gegen Mitko Asenov. Nach der knappen Niederlage am Vorabend war Eisenkrein um Wiedergutmachung bemüht, ging auch in Führung und sah wie der souveräne Sieger aus - ließ sich aber im zweiten Kampfabschnitt noch die Punkte zur knappen 8:8-Niederlage (letzte Wertung) abnehmen. Für Nico Brunner ging es gegen Artur Omarov darum, den Schaden möglichst klein zu halten. Beim 1:7 gab er dabei auch nur zwei Mannschaftspunkte ab - Mission erfüllt. Florin Tita hatten die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern keinen Sportler entgegenzusetzen; hier gab es vier kampflose Punkte für den rumänischen Neuzugang im KSV-Dress.

Ufuk Canli und Ramzan Awtaew holten ihre Punktsiege (7:0 gegen Kevin Lucht bzw. 3:1 gegen Emanuel KRause) mit Bedacht und viel Kontrolle, ohne jeweils größere Risiken einzugehen, so dass es mit einer 7:3-Führung in die Pause ging.

Nach dieser sah sich Daniel Alexandrov dem amtierenden Europameister Rajbek Bisultanov gegenüber. Für Alexandrov war hier der hart umkämpfte, aber verdiente 6:4-Erfolg hoffentlich auch ein geplatzter Knoten, denn er hatte bislang in dieser Saison wenig Kampfglück und sicherte sich im vierten Kampf endlich den ersten Saisonsieg. Auch mit ein wenig mehr Glück hätte Gensche Gereev gegen Frederik Bjerrehuus wohl kaum etwas ausrichten können. Zu stark präsentierte sich der international erfahrene Däne im Gästetrikot und demonstrierte beim technisch überlegenen Sieg in etwas mehr als drei Minuten seine Klasse.

Vor den letzten drei Duellen war beim Stand von 8:7 noch alles drin. Mit Maxim Vasilioglus Sieg gegen Lennard Wickel (9:6) schien der KSV auf der sicheren Siegerstraße, allerdings machte es Ibro Cakovic mit seiner knappen Niederlage nach einer ersten dominierenden Kampfhälfte (6:6 gegen Brian Bliefner, letzte Wertung) noch einmal spannend. 10:8 hieß es vor dem Duell von Ilie Cojocari und Jan Zizka. Auch hier wurde den rund 200 Zuschauern ein spannender letzter Kampf geliefert, den Cojocari routiniert mit 6:4 über die Zeit brachte.

Nach der 17:10-Niederlage beim SVA Nackenheim gelang mit diesem 11:8-Erfolg über den RV Lübtheen ein kleiner Schritt in die richtige Richtung für die Staffel von Trainer Fatih Sirin, der nach seiner roten Karte vom Samstagabend schon am kommenden Wochenende wieder auf dem Bock sitzen darf.

Dann tritt der KSV zum ersten Kampf der Rückrunde im NRW-Derby gegen den RC CWS Düren-Merken an (Husemann-Halle, 19.15 Uhr)