Dazu sechsmal Silber, zweimal Bronze
Die nächste Serie der NRW-Meisterschaften fand am vergangenen Wochenende statt. In der Bleichsteinhalle war die TSG Herdecke ein guter Ausrichter, auf vier Matten gingen die Kämpfe über die Bühne. Am Samstag waren die U20- sowie U12-Akteure im klassischen Stil am Start, Sonntag folgten die Ringer U17, U10 und U8 im Freistil.
Zwölf Medaillen brachten die Ringer des KSV Witten aus der Nachbarstadt mit: vier Kämpfer konnten sich das oberste Treppchen auf dem Siegerpodest sichern, gleich sechsmal gab’s Silber und zweimal Bronze für das Wittener Team.
Titel Nr. 1 ging an Romeo Bernhardt, der in der U20 bis 63 kg antrat. Er musste drei Kämpfe bestreiten, blieb dreimal siegreich und schulterte alle drei Gegner im ersten Kampfabschnitt! Das bedeutete Gold und die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft.
Die sicherten sich in der U20-Klasse auch Niclas Kramarczyk (67 kg) und Kuti Öztürk (72 kg) mit ihrem zweiten Plätzen. Kramarczyk musste sich nach zwei Siegen durch technische Überlegenheit seinem Hohenlimburger Kontrahenten auf Schultern geschlagen geben. Ähnlich verlief es bei Öztürk: nach zwei Überlegenheitserfolgen und einem Punktsieg unterlag er im Finale ebenfalls einem Ringer aus Hohenlimburg entscheidend.
Die dritte Silbermedaille am Samstag ging an Mika Labes. Der Deutsche Jugendmeister, der noch der U17-Klasse angehört, ging in der U20 (60 kg) auf die Matte. Nach zwei Siegen durch technische Überlegenheit unterlag er mit gleichem Ergebnis dem Ex-Wittener Juniorenmeister Calvin Stiller (Neuss).
Weitere Medaillen für den KSV sicherten am Samstag zwei Ringer in der U12-Kategorie: Tomi Tews (37 kg) war in seinen drei Begegnungen überlegen, gewann zweimal auf Schultern und einmal technisch überlegen – damit Gold für ihn! Semi Ertürk (40 kg) schrammte knapp am Sieg vorbei: zwei Schultersiegen in der Vorrunde folgte eine knappe Punktniederlage im Finale – über Silber konnte er sich dennoch freuen!
Zwei weitere Meisterschaften waren für Witten am Sonntag fällig: Bei den U8-Kämpfern war Lio Stein (24 kg) erfolgreich. Er musste viermal auf die Matte, viermal verließ er sie als Sieger. Zwei Schultersiege, ein technischer Sieg und einer durch Aufgabe lautete die tadellose Bilanz von Lio.
Ebenfalls in der U8 gewann Ali Gahnizade eine Bronzemedaille. Nach Sieg und Niederlage stand er im Kampf um Bronze seinem Vereinskameraden Jonas Blum gegenüber. Der war mit zwei technischen Siegen bei einer Punktniederlage ins kleine Finale gekommen. Ali und Jonas schenkten sich nichts – am Ende hatte Gahnizade bei 14:14 Punkten die höhere Wertung auf seiner Seite und wurde damit Dritter – vor Blum auf Rang vier. Numan Kaymak (19 kg) belegte in dieser Altersklasse Rang sechs.
Die nächste Meisterschaft folgte in der U10, als Mika Ressler (42 kg) in allen drei Begegnungen schnelle Schultersiege errang – eine mehr als überzeugende Leistung! Er gewann u.a. gegen seinen Mannschaftskollegen Rafael Machmudov, der nach einem Schultersieg und einer knappen Punktniederlage in der Begegnung um Rang fünf nach Punkten gewann.
In der gleichen Altersklasse sicherte Rafael Kaufmann (30 kg) eine Silbermedaille für seine Farben: nach zwei Schultersiegen musste er sich im Finale geschlagen geben. Dawid Tews kam in der gleichen Gewichtsklasse auf Rang drei; nach Schultersieg und Niederlage in der Vorrunde kam er im Medaillenkampf zu einem weiteren entscheidenden Erfolg und gewann damit Bronze. Rang fünf stand am Ende für Emin Ertürk (46 kg) nach Sieg und Niederlage in der Vorrunde und einem Schultersieg im Platzierungskampf. Siebte Plätze belegten Leni Holk (23 kg) und Aiden Aswaldt (27 kg).
Die U17-Ringer des KSV Witten brachten eine Silbermedaille sowie einen vierten Platz mit: Kamil Genzheev (92 kg) zog mit einem Schulter- und zwei technischen Siegen ins Finale ein. Hier unterlag er seinem Gegner aus Aldenhoven nach Punkten. Muslim Dzortov (80 kg) musste sich am Ende mit Rang vier begnügen, nachdem er mit zwei technischen Erfolgen und einem Schultersieg gut gestartet war. Im Halbfinale musste er eine Punktniederlage hinnehmen, im Finale war er dann technisch unterlegen.
Mit diesen Ergebnissen sind die Trainer des KSV Witten hoch zufrieden, zeigt sich doch, dass in allen Altersklassen weitere Talente für den Bundesligaclub heranwachsen.