KSV trauert um Meisterringer Öngör

11.04.2021

Wie uns jetzt durch seine Familie bekannt wurde, verstarb Hüsamettin Öngör am Ostermontag im Alter von 80 Jahren in seiner türkischen Heimatstadt.

Hüsamettin kam 1972 vom KSV Wiesental in die Ruhrstadt und galt bei uns jederzeit auf und neben der Matte als vorbildlicher Sportler. Als eifriger Punktesammler in den Gewichtsklassen 74 und 82 kg kämpfte er sich mit seinen Freistilkünsten in die Herzen vieler KSV-Anhänger.

Seinen ersten Kampf für den KSV bestritt er im September 1972 gegen den Kölner CfK, in dem er seinen Gegner Dieter Oosterbeek prompt schulterte. Mit 30 Siegen bei 39 Einsätzen zählt er zu einem der erfolgreichsten Bundesliga-Ringer der KSV—Historie.

Bis 1976 blieb er beim KSV und erreichte mit der Mannschaft in dieser Zeit zweifach das Halbfinale, stand zudem ebenfalls zweimal im Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Als „Held von Schorndorf“ war er einer der Garanten für die 74er Meisterschaft des KSV, als er seinen Kontrahenten Ali Amargan im Hinkampf überraschend auf die Schultern beförderte und somit einen wichtigen Grundstein für den zweiten KSV-Titel nach 1970 legte.

Im Halbfinale 1976 gegen den KSV Aalen beendete er seine Bundesliga-Zeit beim KSV mit einem 9:6-Punktsieg über Willibald Liebgott.

2019 kam es zuletzt beim Bundesliga-Kampf gegen Merken zu einem größeren Treffen im Kreise seiner alten Weggefährten.


Die KSV-Familie trauert um Hüsamettin - wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.