KSV-Nachwuchsringer erstmals bei Deutschen Meisterschaften

29.04.2019

„Lernen“ stand im Vordergrund – Tasdemir auf Rang sechs

Drei junge Athleten des KSV Witten 07 starteten am Wochenende erstmals bei Deutschen Meisterschaften: im unterfränkischen Hösbach, wo der KSC „Germania“ die Veranstaltung organisierte, gingen die B-Jugendlichen im griechisch-römischen Stil auf die Matte. Darunter mit Niclas Weiß (44 kg) und Maximilian Nowicki (52 kg) zwei Ringer aus der Ruhrstadt. Und in Dortmund-Huckarde wurde das Freistilturnier dieser Altersklasse vom Oberligisten KSV Kirchlinde ausgerichtet und auch hier war mit Ümitcan Tasdemir (57 kg) und Nachwuchsringer des KSV Witten dabei.

Die Trainer waren sich schon vor den Wettkämpfen einig: es hätte für ihre Eleven schon eines günstigen Loses, bester Tagesform und einer Portion Glück bedurft, um diese in die Nähe der Medaillen zu bringen – zu dominant waren in dieser Altersklasse die Sportler insbesondere aus dem Süden und Osten der Republik. So ging es bei den KSV-Ringern in erster Linie darum, Erfahrungen und Motivation für kommende Wettkämpfe und Meisterschaften zu sammeln.

Das gelang insbesondere Ümitcan Tasdemir, der am Ende mit einem durchaus zufriedenstellenden sechsten Rang aus der Nachbarstadt nach Hause zurückkehrte. Nach einem Freilos in Runde eins besiegte er den Saarländer David Gautrein sicher mit 12:4 Punkten; es folgte eine Punktniederlage gegen Leon Rul aus Württemberg, der später auf Rang vier landete. Runde drei führte ihn gegen den späteren Vizemeister Hromovski aus Südbaden, gegen den er sich lange Zeit gut hielt, aber ebenfalls nach Punkten unterlag. Das bedeutete das Erreichen des Platzierungskampfes um Platz fünf – gegen den Hessen Bastian Wollny verkaufte er sich teuer, lag zunächst nur knapp im Rückstand, ehe er einen Moment unachtsam war und geschultert wurde. So sah Trainer Klaus Eigenbrodt am Ende durchaus positive Ansätze bei seinem Sportler.

Noch schwerer war die Aufgabe für die Greco-Ringer in Hösbach. Für Niclas Weiß war die Meisterschaft bereits nach zwei Niederlagen beendet: gegen den Bayern Ole Hansen und Dominik Gilberg aus Hessen verlor er jeweils glatt und schied aus – am Ende blieb für ihn Rang 16. Etwas besser lief es für Maximilian Nowicki, der nach einer Auftakt-Punktniederlage gegen den Thüringer Franz Günther – der belegte am Ende den vierten Platz der Klasse – gegen Tim Siegert aus dem Saarland nach Punkten gewann. Auch für Max kam das „Aus“ dann gegen den späteren Vizemeister Robin Wentsch aus Württemberg, dem er auf Schultern unterlag. Der Wittener belegte in der Schlussabrechnung den 11. Rang. Trainer Mirko Englich, der die Jugendringer begleitete, wertete bereits die DM-Nominierung für seine Sportler als Erfolg, weiß aber auch, was es künftig besonders im Training zu verbessern gilt – um künftig auch bei großen Meisterschaften und Turnieren in Medaillennähe kommen zu können.