Ganz starke Vorstellungen von Labes, Öztürk, Genzheev und Englich
Es hat nicht gereicht für die Oberligamannschaft des KSV Witten: der haushohe Favorit VfK Lünen-Süd setzte sich in der Ostermann-Halle am Ende deutlich durch. Doch vier Siege der Heimmannschaft ließen die KSV-Fans jubeln, sahen sie doch hochklassigen Ringersport.
Das Trainerteam Klaus Eigenbrodt und Mirko Englich hatten taktisch umgestellt und Mika Labes in die 61 kg-Klasse beordert, wo er in „seiner“ Stilart antreten konnte. Und der 15jährige machte seine Sache richtig gut und bezwang Arslan Eren, der in der letzten Saison noch für den KSV in der Bundesliga kämpfte, mit 5:1 Punkten. Ein weiterer Youngster überraschte und überzeugte einmal mehr: Kamil Genzheev, gerade einmal 14 Jahre alt, ließ seinen Gegner, einen erfahrenen und sicher nicht schlechten Ringer, ganz alt aussehen; mit viel ringerischer Klasse und Gefühl punktete er sich mit 26:9 Zählern zur technischen Überlegenheit.
Bei Noah Englich und „Kuti“ Öztürk durfte man die Erfolge durchaus erwarten, die dann auch entsprechend eintrafen: Englich kam schon im ersten Kampfabschnitt mit 16:0 zur technischen Überlegenheit, Öztürk nach fünf Minuten mit 17:1.
Für Gregor Eigenbrodt schien ein Sieg möglich – in einigen Phasen des Kampfes traf er nicht die richtigen taktischen Entscheidungen und unterlag 2:5. Und einen ganz schweren Stand hatte Niklas Kramarczyk, der ebenfalls auf einen ehemaligen Wittener Bundesliga-Akteur traf: gegen den Bronzemedaillengewinner der diesjährigen U20-EM, den Niederländer Bredi Slinkers, unterlag er in Kampfabschnitt eins technisch.
Romeo Bernhardt, der mit Übergewicht aus taktischen Gründen die leichteste Klasse besetzte, Vatan Ülger sowie Ümitcan und Mert Tasdemir gaben die restlichen Zähler ab.