„Urloffen-Trauma“ wurde mit 15:12-Erfolg abgelegt
In dieser und der vergangenen Saison waren die Kämpfe des KSV Witten in der Ringer-Bundesliga gegen das Südbaden-Team vom ASV Urloffen weitgehend unglücklich verlaufen. An diesem Wochenende konnten die Ruhrstädter das Blatt wenden und kamen gegen die „Hornets“ aus dem Meerrettich-Ort in der Ortenau zum ersten Saisonsieg. Auch da lief wieder nicht alles rund für die Schützlinge von Trainer Samet Dülger. Am Ende hatte jede Mannschaft fünf Siege auf dem Konto, bei den Wittenern wussten insbesondere die Youngster zu überzeugen.
Vornweg der 15-jährige Jugendmeister Mika Labes, der seinen gestandenen Gegner deutlich nach Punkten besiegte. Der 17-jährige Ümitcan Tasdemir überließ dem internationalen Kontrahenten im Schwergewichtskampf lediglich einen Punkterfolg. Nach dem Schultersieg von Jusuf Demir gaben die Hausherren zwei Kämpfe ab, so dass die Gäste zur Pause 9:5 in Führung lagen.
Der 19-jährige Kiril Kildau stellte mit seinem Schultersieg den Gleichstand her, und dann war es Noah Englich (20) vorbehalten, den Schalter endgültig zugunsten des KSV Witten umzulegen. Er besiegte in einem furiosen Kampf den international dekorierten Moldawier Petic nach Punkten. Ilie Cojocari sicherte in der vorletzten Begegnung bereits das Remis, als er den KSV mit vier Zählern in Führung brachte. Levan Keleksashvili hatte es in der Hand, den Vorsprung noch zu vergrößern – nach einem komfortablen 4:0-Vorsprung war er unkonzentriert und verlor unnötig.
Mit dem 15:12 hat der KSV jetzt auch im direkten Vergleich mit Urloffen die besseren Karten, denn im Hinkampf hatte man mit 12:14 verloren. Der direkte Vergleich kann am Ende bei Punktgleichheit von zwei Mannschaften den Ausschlag geben.
Wittener Oberligateam unterliegt dem Spitzenreiter
KSV Simson Landgraaf mit sehr starkem Aufgebot
Wenig zu gewinnen gab es für die Wittener Reservisten im Kampf gegen den Tabellenführer KSV Simson Landgraaf, der sich sehr stark vorstellte. U.a. wurden zwei Kämpfer aufgeboten, die zuletzt bei der U23-Weltmeisterschaft starteten, der Gegner von Emin Salviz kehrte gar mit einem fünften Rang zurück!
So gab es nur drei Siege für die Wittener, die wieder mit etlichen Jugendringern antraten: Gregor Eigenbrodt, Mert Tasdemir und Emilie Kramarczyk holten die Ehrenpunkte für den KSV.