KSV-Reserve-Teams auch am zweiten Kampftag mit weißer Weste

09.09.2019

"25 Jahre Ostermann-Halle" mit vielen begeisterten Gesichtern

 

Es war viel Arbeit für die helfenden Hände beim KSV in den letzten Tagen angesagt – letztendlich war der Jubiläumstag der Ostermann-Trainingshalle ebenso ein Erfolg wie die sportlichen Leistungen der beiden KSV-Teams auf der Matte. Bereits ab 12 Uhr mittags läutete der KSV den Familientag ein. Neben Bierwagen, Waffel- und Kuchenstand, Kinderhüpfburg sowie der Pommes- und Grill-Station der Ruhrtal-Engel -  denen wir an dieser Stelle nochmals für ihren immer wieder unermüdlichen Einsatz ein großes „Danke“ sagen wollen – wurde aufgrund der Wetterlage die Kinderspielstraße in die Halle verlegt und fand regen Zulauf. Freunde und Sponsoren fanden sich über den Tag verteilt am Trainingszentrum ein und auch die Tombola mit ihren zahlreichen Preisen fand immer wieder strahlende Gesichter beim Einlösen der Gewinne vor.

 

Das Highlight des Tages sollten aber natürlich die Kämpfe unserer dritten und zweiten Mannschaft bilden. Beide Teams (KSV III mit einem 32:28-Erfolg, KSV II

34:5 gegen Essen) ließen sich nichts vormachen und behielten die Punkte in der Ostermannhalle. Besonders die jungen Athleten des KSV-Nachwuchses wussten da zu begeistern (s. Bericht unten).

 

Erst gegen Mitternacht wurde dann nach einem tollen Familientag die letzte Limo ausgeschenkt und der Heimauftakt in die NRW-Saison abgeschlossen werden.

 

Bericht aus der WAZ vom 09.09.19

 

Reserve des KSV Witten demontiert TV Essen-Dellwig

Nicht den Hauch einer Chance lässt Aufsteiger KSV Witten II dem TV Essen-Dellwig. Die Gäste treten nur zu neunt an, verkaufen sich miserabel.

 

Witten. Was als Spitzenduell auf Topniveau gedacht war, entpuppte sich letztlich als eine total einseitige Veranstaltung. Die Zweitvertretung des KSV Witten 07 zerlegte den TV Essen-Dellwig regelrecht in seine Bestandteile, gewann das Revierduell ganz überlegen mit 34:5. Schon nach diesem Vergleich ist die Frage durchaus erlaubt, wer die Wittener Reserve überhaupt stoppen soll.

 

KSV-Coach Arslan Kulakac wusste anfangs nicht so recht, ob er sich nun freuen sollte über den Spaziergang gegen den ehemaligen Zweitligisten oder ob er seinem Ärger über das desaströse Auftreten der Gäste Luft machen sollte. Er schien sich für Letzteres zu entscheiden: „Ich empfinde das als eine bodenlose Frechheit, wie sich die Dellwiger hier präsentiert haben. Offenbar haben sie geahnt, dass sie gegen uns auch in bester Besetzung keine Chance haben würden“, fand der Wittener Trainer deutliche Worte.

 

„Hautveränderung“ sorgt für Zwangspause bei Essener Duo

 

Immerhin sollte das Aufeinandertreffen von zwei Mitfavoriten in der Oberliga der Höhepunkt des Tages werden, an dem der KSV seine Saisoneröffnung anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Ostermannhalle feiern wollte. Doch nicht nur, dass Essen-Dellwig lediglich mit neun Ringern auftauchte (Sali Sezgin Sali blieb so ohne Gegner), zudem hoben auch gleich zwei Gästesportler vorab die Hand. An der Waage waren „Hautveränderungen“ bei ihnen festgestellt worden - so wurde es auch für Arthur Eisenkrein und Suleiman Dadachev ein unerfüllter Abend ohne Einsatz auf der Matte.

 

Ansonsten war es ein Spaziergang für die Wittener, die lediglich zwei der stattfindenden Kämpfe abgaben. Nachwuchstalent Kutkagan Öztürk (61 G) verlor beim 4:4 gegen Jerome Eskiyapan wegen der höheren Wertung mit 0:1, Greco-Ringer Gensche Gereev (66 F) war stilartfremd chancenlos beim 0:15 gegen Essen-Dellwigs Top-Athleten Beslan Abuev.

 

Das packendeste Gefecht lieferten sich im 130-kg-Limit Simeon Stankovich und der Ex-Wittener Björn Holk. Beide gingen nicht zimperlich zu Werke, am Ende aber behielt der junge Bulgare mit 3:0 die Oberhand. „Das war das erste Mal, dass er gegen Holk gewonnen hat. Simeon hat das richtig gut gemacht“, lobte Kulakac, der ganz bewusst gegen Essen-Dellwig sein derzeit stärkstes Team aufgeboten hatte. „Wir versuchen, hier unser Top-Niveau als Unterbau für das Bundesliga-Team zu halten.“ Gegen Essen wurde der Neuling noch nicht einmal im Ansatz ernsthaft gefordert.

 

Die Statistik: (57 F) Arthur Eisenkrein 5:0-kampflos; (61 G) Kutkagan Öztürk 0:1-PN; (66 F) Gensche Gereev 0:4-TÜPN; (71 G) Perica Dimitrijevic 5:0-SS; (75 F) Schojah Zaryalay 4:0-TÜPS; (75 G) Sali Sezgin Sali 5:0-kampflos; (80 F) Szabolcs Hatos-Dragut 4:0-TÜPS; (86 G) Nick Jacobs 4:0-TÜPS; (98 F) Suleiman Dadachev 5:0-kampflos; (130 G) Simeon Stankovich 2:0-PS.