KSV holt zwei wichtige Punkte im NRW-Duell beim RC Merken

14.11.2021

Das leider nur spärlich besuchte NRW-Derby war beim 10:17-Auswärtserfolg des KSV dabei durchweg in Wittener Hand. Unterstützt vom Fanclub und mitgereisten Fans wurden die entscheidenden Duelle gegen die Gastgeber gewonnen – somit ein optimaler Start für die Ringer des Trainerteams Mesut Kayar und Peter Friedhoff in den Doppelkampftag.

Calvin Stiller stand zum Auftakt mit Arthur Eisenkrein ein alter Bekannter KSVer vor der Nase. Der klassische Ringkampf lag ihm aber auch vor seiner Merkener Zeit nicht unbedingt besonders, so dass Stiller nach der Halbzeit am Boden sein Talent zeigte und das Duell mit 5:1 für seine Farben entscheid (0:2). Mit Abus Magomedov hatte Nicolai Ceban einen unbequemen Gegner im Schwergewicht vor der Brust – konnte ihn aber dank der etwas clevereren Ringweise mit 3:0 auspunkten (0:4). Liefen die ersten drei Minuten noch ausgeglichen, so hatte Anatoli Buruian in der zweiten Runde alle Trümpfe gegen Purya Jamali in der Hand und auch er punktete seinen abbauenden Kontrahenten am Ende deutlich mit 9:2 aus (0:6).

Dann aber auch die ersten Punkte für die Rheinländer – Gegen Erik Szilvassy, seines Zeichens U23-Weltmeister von 2017 – verkaufte sich Simeon Stankovich reichlich teuer, gab nur drei technische Punkte ab und drängte den Ungarn besonders in der Schlussphase des Kampfes immer mehr in die Passivität, welche aber nicht mehr geahndet wurde (2:6). Auf verlorenem Posten stand Bugrahan Önder bei seinem ersten Saisoneinsatz im KSV-Trikot. Der Berliner unter lag dem moldawischen U23-WM- und EM-Dritten von 2018, Alexandru Biciu, nach rund zwei Minuten bereits mit 0:16 – 6:6 der Pausenstand.

In den zweiten fünf Kämpfen gab der KSV dann allerdings nur noch einen Kampf ab. Kiril Kildau und Schaman Kasumov lieferten sich lange Zeit in Duell auf Augenhöhe, belauerten sich taktisch, bis Kildau in den zweiten drei Minuten des Kampfes deutlich mehr Dampf machte und seinem Gegenüber mit spektakulären Aktionen nicht nur Punkte abknöpfte, sondern ihn kurz vor Schluss auch noch entscheidend auf die Schultern drückte (6:10). Die erwartete Niederlage bezog dann Noah Englich gegen Levaw Kelekhsashvili – gegen den international erfahrenen Georgier hatte der KSV-Youngster stilartfremd kaum etwas auszurichten und unterlag mit 0:16 nach Punkten (10:10).

Nachdem Nick Jacobs dann ohne Gegner die Punkte bereits an der Waage sicher hatte (10:14) kam es zu den beiden Abschlussbegegnungen, die deutlich Spannung versprachen. So bekam es Donior Islamov mit Robin Pelzer zu tun. In einem hart umkämpften Duell blieb Pelzer nach einer angesetzten Kopfklammer die Lust weg, was Zündstoff für ein klein wenig Tumult in beiden Mannschaftsecken sorgte. Nach einer etwas längeren Verletzungspause stand der Mann im roten Dress allerdings wieder und beide kämpften bis zum 1:3 nach voller Distanz weiter (10:15). Im Abschlusskampf sorgte dann Maxim Vasilioglo gegen Muhammed Yildirim für zwei weitere Wertungspunkte, indem er mit seinem 8:4-Erfolg in einem sehenswerten Freistilkampf die Ruhrstadtringer ins Ziel führte (10:17).

Einmal kurz durchatmen und Luft holen heißt es nun für Sportler und Betreuer, denn schon am heutigen Sonntag steht mit den Wrestling Tigers Rhein Nahe der nächste harte Brocken auf der Matte; diesmal dann allerdings in heimischer Husemann-Halle – Kampfbeginn ist um 17 Uhr.