Strahlende Gesichter trotz Niederlage beim KSV

21.11.2021

Natürlich verärgert über die gerade bezogene 24:8-Niederlage beim ASV Mainz 88 trat man beim KSV trotz allem freudig die Rückreise in die Ruhrstadt an. Denn als die Ergebnisse der Konkurrenz um den vierten Platz eintrafen war klar, dass der KSV Witten nicht nur im Achtelfinale stehen wird, sondern damit auch den Verbleib in der 1. Bundesliga 2022 gesichert hat. Neuss hatte gegen Heilbronn eine deutliche Heimniederlage bezogen, die Wrestling Tigers mussten sich zuhause dem RC CWS Düren Merken geschlagen geben. Dass da ein wenig verletzungsgeschwächt die eigene Niederlage recht hoch ausfiel, war schnell verflogen.

Eren Arslan war es vorbehalten, die ersten Gästepunkte aufs KSV-Konto zu satteln, er bezwang den noch Jugendlichen Fabian Pelzer noch in der ersten Minute entscheiden (0:4). Für Ufuk Canli war im Kampf gegen Abdallh Karem ein bisschen mehr drin, waren die zwei Minuten ganz auf Seiten des KSVers anzusehen; letzten Endes brachte er aber keine eigenen Angriffe mehr ins Ziel, unterlag mit 1:4 (2:4). Konzentriert ging Anatoli Buruian gegen Ashot Shahbazyan zu Werke, sammelte akribisch Punkt für Punkt, ehe sein verdienter und nie gefährdeter 7:0-Erfolg feststand (2:6). Gegen Spitzenringer Etka Sever hielt Simeon Stankovich den Kampf offen, war lediglich am Boden mit Durchdrehern unterlegen und verlor sein Duell mit 0:6 (4:6). Zur Pause sorgte David Ersetic gegen Bredi Slinkers mit einem für den jungen Niederländer unglücklichen Schultersieg für die Führung der Hausherren (8:6).

Nach der Pause sollten die 88er dann aber das Heft mehr und mehr in die Hand nehmen; allerdings erst, als Georghi Pascalov in seinem ersten Bundesliga-Kampf den favorisierten Gastgeber Achmed Dudarov sehenswert nach 0:4-Rückstand noch mit 12:6 bezwang (8:8). Im Freistil bis 71 kg musste man die Klasse leider unbesetzt lassen; Alexander Semisorow holte sich die vier Punkte beim Mattenleiter ab (12:8).

Danach war klar, dass der KSV kaum noch weitere Punkte wird einfahren können – Nick Jacobs war am Boden gegen Ex-KSVer Mateusz Wolny klar unterlegen, musste sich einige Ausheber gefallen lassen, bevor die technische Überlegenheit feststand (16:8). Auch die beiden KSV-Youngsters bekamen es in den Abschlusskämpfen mit absoluter internationaler Spitzenklasse zu tun – Noah Englich war Ahmet Yilmaz noch in Halbzeit Eins technisch unterlegen (20:8); Gregor Eigenbrodt wehrte sich gegen Timur Bizhoev knapp über vier Minuten, ehe dort die 16 Wertungspunkte auf dem Papier standen (24:8).

Am kommenden Wochenende steht dann das letzte NRW-Duell dieser Saison im Kalender – Samstag um 19.30 Uhr gastiert dann die KSK Konkordia Neuss in der Husemann-Halle.

„Zweite“ arbeitslos – Dritte mit knappem Erfolg in Bönen

Nach dem Rückzug der TSG Herdecke vor wenigen Tagen, blieb die KSV-Reserve an diesem Wochenende kampffrei, somit war nur die dritte Garnitur noch im Einsatz – und dies beim 34:41-Erfolg in Bönen sehr erfolgreich.

Romeo Bernhardt und Niclas Kramarczyk strichen je zweimal fünf Punkte kampflos ein, Jan Becker überzeugte mit einer technischen Überlegenheit und einem „normalen“ Punktsieg. Während Tim Oberboßel und Jaskaran Singh ihre Duelle jeweils deutlich verloren bzw. aufgaben, strichen im Schwergewicht Alexander Coleman und Mirko Englich je volle fünf Punkte ein. In der Damenklasse gewann Emily Kramarczyk zwar beide Duelle deutlich, aufgrund der Neueinführung dieser Klasse in dieser Saison zählt dort aber eine 2:2-Wertung.

Am Samstag, den 27. November wartet dann der ASV Heros Dortmund auf die Bezirksliga-Vertretung (16.00 Uhr), ehe in der Oberliga der VfK Lünen-Süd auf die KSV-Reserve wartet (17.30 Uhr). Die Veranstaltung wird komplett unter Einhaltung der 2G-Regel durchgeführt werden.