Ringerhochburg Witten räumt im Final-Six ab

22.12.2019

Einen kompletten Wittener Ringer-Erfolg gab es am Samstagabend in der Bonner Schmitthalle beim diesjährigen Final Six des Ringerverbandes NRW zu vermelden.

Neben dem Titel in der Bezirksliga für das Team KSV Witten III und dem Oberliga-Krimi mit dem besseren Ende für das Team KSV Witten II sorgte der Nachbar von der SU Annen im Finale der Landesliga ebenfalls für einen Sieg und machte das Novum perfekt – Drei Meistertitel im Mannschafts-Ringen für Witten an einem Tag – wann hatte es das schon einmal gegeben?

Aber der Reihe nach… Den Start machten die „Dritte“ des KSV gegen den rheinischen Vertreter TKV Hückelhoven. Kuti Öztürk und Justus Eigenbrodt profitierten dabei vom Übergewicht ihrer Gegner, Alexander Boric sammelte zwei Schultersiege, einen Schultersieg trug Diyar-Dündar zum Gesamterfolg bei. Mert Tasdemir verbuchte gegen seinen Kontrahenten eine technische Überlegenheit, während Vater Bahaddin ebenso wie Christian Baumjohann kampflose Sieger blieben – die Hückelhovener Schwergewichtler hatten da laut Berichten wohl Anreiseprobleme und schafften es nicht rechtzeitig zum Kampf in die Halle.

Weiter im Team standen dazu noch Max Nowicki und Vatan Ülger (je eine Niederlage nach Punkten, eine auf Schultern) sowie Tugkagan Öztürk (mit zwei Schulterniederlagen). Die Niederlagen wurden aber auch hier wieder hervorragend kompensiert und am Ende stand Titel Nr. 1 mit einem 39:26-Erfolg zu Buche.

Bis zum Showdown des Tages, dem Oberliga-Finale gegen KSK Konkordia Neuss, schauten sich die KSV-Akteure ganz genau an, was der innerstädtische Nachbar aus Annen mit dem Gastgeber des Turniers TKSV Bonn-Duisdorf so anstellte. Zwei Niederlagen zum Start legten die Sport-Unioner auch hier eine Reihe erfolgreicher Kämpfe hin – u.a. mit den Ex-KSVern Sergiy Skrypka, Yves-Heiko Gies, Christian Heinrich und Sebastian Fiedler). Die Hausherren konnten da nicht viel entgegensetzen und somit siegte auch die SUA als zweiter Wittener Club mit 25:5.

Es folgte das Highlight des Tages. Aufsteiger KSK Konkordia Neuss forderte die KSV-Reserve heraus – doch diese blieb am Ende cool und nervenstark – aber der Riehe nach. Noah Englich stand in einem engen Duell am Ende als 11:6-Punktsieger fest. Zwar landete er am Ende noch auf den Schultern, allerdings befand das Kampfgericht diese Situation außerhalb der Kampfzeit – mit ein wenig Fortune die ersten Punkte auf dem KSV-Konto. Weitere fünf Zähler sammelte Suleyman Dadachev mit einem zügigen Schultersieg, ehe Arthur Eisenkrein eine technische Überlegenheit nach rund fünf Minuten auf die Matte legte. Auch Simeon Stankovich holte einen 9:1-Punktsieg ehe Andreas Eisenkrein die erste Niederlage des Abends kassierte.

Denis Nuss musste in der Folge ebenfalls eine Punktniederlage einstecken, ehe Khalid Omarzy sogar auf den Schultern landete. Auch Sali Sali, sonst eigentlich ein Punktegarant im KSV-Dress musste sich seinem Gegner – dem Neusser Top-Talent Samuel Bellscheidt – beugen und verlor deutlich mit 2:15.

Perica Dimitrijevic und Schojah Zarjalay sammelten am Ende noch zwei Punktsiege und brachten somit die KSV-Reserve erneut zum Platz aufs oberste Treppchen.