Spannung am letzten Kampftag und beim Final Six

18.12.2019

Mit Spannung und Dramatik geht es am kommenden Samstag in die letzte Runde der Ringer-Bundesliga. Der KSV tritt dabei auswärts beim RV Lübtheen an; im Hinkampf gelang der Sirin-Staffel dabei ein knapper 11:8-Erfolg. Aber: Die Situation ist verzwickt. Zeitgleich tritt der SC Kleinostheim gegen die RKG Reilingen-Hockenheim an. Ein Sieg der Unterfranken vorausgesetzt und eine mögliche Niederlage des KSV im Hinterkopf – es wären alle drei Teams Punktgleich! Dann würde der direkte Vergleich unter diesen drei Clubs zum Tragen kommen. Hier liegt Kleinostheim mit -8 hinten, Lübtheen mit -5 und der KSV mit +13 vorne; eine Niederlage mit 8 Punkten Differenz wäre somit denkbar, um auf Platz Drei zu bleiben.

Verliert aber zeitgleich Kleinostheim gegen Reilingen, so wäre der KSV nur mit Lübtheen punktgleich – da käme es dann auf den direkten vergleich (also den 11:8-Vorsprung aus dem Hinkampf) an… Viel zu viel Theorie für Coach Fatih Sirin und sportlichen Leiter Adam Juretzko. „Einfach“ in Lübtheen gewinnen oder mindestens ein Unentschieden holen, dann entfallen direkt alle Rechenspiele und die Ruhrstadt-Ringer wären sicher im Lostopf der drei Drittplatzierten. Die Auslosung findet nach den Kämpfen direkt in Riegelsberg statt.

Das Team der Mecklenburger liegt dem KSV nicht wirklich – bereits im letzten Jahr tat man sich zum letzten Kampftag der Rückrunde schwer, kassierte eine 13:10-Niederlage. Neben einer starken deutschen Achse mit Ringern wie Alexander und Andrej Ginc, Mitko Asenov, Brian Bliefner, Kevin Lucht und Nico Graf verfügt der RVL auch über hervorragende ausländische Athleten. Bereits im Hinkampf in Witten zeigten u.a. Frederik Bjerrehuus und Rajbek Bisultanov sowie Artur Omarov ihr Können. Ein Selbstläufer wird dies für den KSV in der Lübtheener Hans-Oldag-Halle gewiss nicht.

KSV-Reserven treten beim Final Six an – Auch SU Annen im Finale

Wer nicht gerade mit der ersten Mannschaft nach Lübtheen reist, wird sich wohl mit dem Rest Wittens auf nach Bonn machen. Im dortigen Final Six treten alle drei Wittener NRW-Teams an!

Den Start macht um 15 Uhr die „Dritte“ des KSV – diese wird sich mit dem Bezirksliga-Meister des Rheinlands, dem TKV Hückelhoven, duellieren.

Um 17 Uhr wird dann der zweite Meister ermittelt. In der Landesliga-Partie trifft dort der zweite Wittener Vertreter, die SU Annen mit Coach Torsten Busch auf den Gastgeber TKSV Bonn-Duisdorf.

Schlussendlich kommt es zum Highlight des Final Six – das Finale der Oberliga. Hier trifft die KSV-Reserve auf den Rheinland-Giganten, die KSK Konkordia Neuss. Aus Neuss wurde bereits vermeldet, dass man aufsteigen will und den Schritt Richtung Liga Eins gehen wird – die KSV-Reserve dürfte selbst bei einem Gewinn des Final-Six nicht weiter aufsteigen, da sie sonst mit der „Ersten“ in einer Liga ringen würde.

Somit kann es am Samstag in der Bonner Sporthalle in der Schmittstr. Zum Wittener Triple kommen – ein historisches Ereignis im Wittener Ringkampfsport.