KSV-Amazonen aktiv: Deutsche Mannschafts-meisterschaft der Frauen in Rimbach

20.11.2019

Viviane Herda, Emily Weiß und Lotta Englich im NRW-Team

Mit gleich drei Ringerinnen ist der KSV Witten am Wochenende (22./23.11.) bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften vertreten, die in Rimbach im Odenwald ausgetragen werden: erstmals nach langwierigen Verletzungen ist mit Viviane Herda wieder eine Athletin dabei, die bei Deutschen Meisterschaften bereits Titel und Medaillen gewann und 2014 mit der EM-Bronzemedaille in der Juniorenklasse den größten Erfolg feierte. Die 22-jährige will nach mehr als zweijähriger Verletzungspause damit ihr Comeback starten; sie wird sicher eine der Stützen des NRW-Teams sein.

„Erfahrung sammeln“ ist dagegen das Motto für die beiden jüngeren Ringerinnen aus der Ruhrstadt. Emily Weiß gewann ebenfalls bereits DM-Silber, gleichwohl wird sie es schwer haben, sich gegen durchweg ältere Konkurrentinnen zu behaupten. Gleiches gilt für Lotta Englich, die erstmals für ein derartiges Turnier nominiert wurde und erst im kommenden Jahr bei einer Deutschen Meisterschaft startberechtigt sein wird. Für die beiden Jugendlichen wird die Teilnahme an der DMM allerdings ein wichtiger Schritt auf der Ringer-Karriereleiter sein.

Beide waren am Vorwochenende beim größten deutschen Turnier im weiblichen Ringkampf am Start, dem 14. Internationalen Frauen- und Mädchenturnier, das der „SV Luftfahrt“ in Berlin-Adlershof ausrichtete und bei dem Athletinnen aus 22 Nationen starteten. Emily startete bei den Kadettinnen in der 61 kg-Klasse, die mit 26 Kämpferinnen besetzt war. In ihrer ersten Begegnung traf sie auf die Französin Camille Brulet, gegen die sie einfach keine Einstellung fand. Sie führte den Kampf überlegen, musste sich am Ende aber unglücklich mit 0:4 Punkten geschlagen geben. Das war das Aus in diesem Turnier.

Besser lief es für Lotta, die in der 54 kg-Klasse der Jugend B kämpfte. Sie begann mit einem klaren Sieg (7:0) gegen die Niederländerin Dani van Rooijen. In der folgenden Begegnung kam sie gegen die körperlich überlegene Ukrainerin Adelina Bondarenko nicht an, unterlag 0:8. Es folgten Schultersiege gegen Patrizia Bahn (Deutschland) und Natalia Stefanidi (Griechenland).

Die Niederländerin hatte gegen die Ringerin aus der Ukraine gesiegt, so dass alle drei am Ende die gleiche Punktzahl aufwiesen. So fehlte Lotta am Ende ein einziger Kampfpunkt zum Sieg: die Ukrainerin gewann die Kategorie vor Lotta Englich und der Niederländerin – allemal ein toller Erfolg für die junge Wittenerin!