KSV-Amazonen erfolgreich im NRW-Team

25.11.2019

Tolle Leistungen der KSV-Amazonen: Vivi und Lotta Vizemeisterinnen, Emmy DM-Siebte im Team
Drei Wittenerinnen starteten bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Frauen


Der Odenwald-Ort Rimbach war am Samstag Schauplatz der diesjährigen Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Frauen im Ringen, an der Verbandsmannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet teilnahmen. Während Emily Weiß im Team NRW 2 aufgeboten wurde, starteten Viviane Herda und Lotta Englich in der ersten Mannschaft des RV NRW. Dieses Team hatte die Mannschaftsmeisterschaften der letzten Jahre dominiert, bereits zehn Titel gesammelt – diesmal reichte es nicht ganz, am Ende durfte aber immerhin die Vizemeisterschaft gefeiert werden. Und Emily Weiß konnte sich über ihre guten Kämpfe und einen siebten Platz in der Endabrechnung freuen. Und am Rand der Matte waren die Wittener Sevket Karapinar und Nina Kahriman als Landestrainer dabei und waren mit den Leistungen ihrer Schützlinge mehr als zufrieden.

Spannend war es für Viviane Herda, die nach zweijähriger Verletzungspause wieder auf die Matte ging. Dreimal wurde sie in der 62 kg-Kategorie eingesetzt, dreimal gewann sie souverän: gegen die Zweitvertretungen aus Bayern und NRW gelang „Vivi“ jeweils ein Sieg mit technischer Überlegenheit, gegen Berlin ein Schultersieg. Sie wird sich langsam wieder an die nationale Spitze heranarbeiten, nächster Meilenstein dürfte die Deutsche Meisterschaft im Mai des kommenden Jahres sein.

Auch Lotta musste in der 53 kg-Klasse dreimal auf die Matte, bei ihr ging’s um „Erfahrung sammeln“. Denn die Zwölfjährige bekam es mit erblich älteren, erfahreneren Ringerinnen zu tun: mit der Junioren-Europameisterin aus Berlin, der sie nach zwei Minuten auf Schultern unterlag; gegen Bayern 1 hingegen landete sie ihrerseits einen Schultersieg. Im Finalkampf gegen Württemberg wurde es dramatisch:  Lotta diktierte den Kampf,  wurde aber zweimal von der routinierten Gegnerin gekontert. Mit dem Schlusspfiff gelang ihr zwar noch eine Aktion, die aber nicht mehr gewertet wurde – damit Punktniederlage für Lotta.

Dieses Finale endete somit unentschieden, 16:16; Württemberg hatte indes fünf Siege auf dem Konto, NRW derer nur vier – die erste Mannschaftsmeisterschaft für das Team des Württembergischen Ringer-Verbandes! Das des RV NRW – immerhin mit der Welt- und Europameisterin Aline Rotter-Focken, der WM-Dritten Nina Hemmer und der EM-Dritten Laura Mertens angetreten, musste sich mit „Silber“ begnügen.

Mit Emily Weiß war eine weitere Wittener Nachwuchsringerin in der Rimbacher Odenwald-Halle am Start. Die Deutsche Vizemeisterin der Jugend absolvierte in der Klasse bis 62 kg zwei Begegnungen für das Team NRW 2, zweimal blieb sie siegreich: gegen Berlin gewann sie souverän mit 9:2 Punkten und im Kampf gegen Bayern 2 feierte sie einen Schultersieg, nachdem sie bereits mit 12:2 Punkten geführt hatte. Also auch für Emmy ein ausgesprochen erfolgreiches Turnier und ein wichtiger Schritt auf der weiteren Ringer-Karriereleiter.

Beide KSV-Nachwuchstalente bereiten sich nun auf die Deutschen Jugendmeisterschaften im kommenden Jahr vor, die im April ausgetragen werden.