KSV empfängt Spitzenreiter Mainz 88

20.11.2019

Gäste noch ohne Verlustpunkt – schafft der KSV die Wende?
KSV 2 am Sonntag beim TV Dellwig, KSV 3 in Kemminghausen

Der ungeschlagene Tabellenführer der Bundesliga-Gruppe Nordwest, ASV Mainz 88, kommt am Samstag in die Husemannhalle. Ab 19.30 Uhr gibt es für die Hausherren Gelegenheit, die in der Hinrunde eher durchwachsenen Leistungen mit einem Erfolg mächtig aufzuhübschen. Doch die Rheinhessen zeigten sich auch in der ersten Begegnung der Rückrunde souverän, gewannen gegen den SC Kleinostheim deutlich mit 20:9. Das macht deutlich, dass die Männer um Coach Fatih Sirin und den Sportlichen Leiter Adam Juretzko vor einer Herkulesaufgabe stehen!

Witten gegen Mainz, das ist eine lange Geschichte mit viel Tradition, großen Emotionen und viel Dramatik. Denn in der Vergangenheit trafen die beiden Clubs in den 70-ger und 80-ger Jahren des letzten Jahrhunderts immer wieder aufeinander – in der Bundesliga und später in den Endrunden zur DMM. Dreimal waren die Mainzer Deutscher Meister, einmal Vizemeister – der KSV gleichmäßig siebenmal auf Platz eins und zwei. Doch die Wittener Erfolge liegen länger zurück – die letzte Vizemeisterschaft gab’s 1999 zu feiern, Mainz 88 erkämpfte den letzten Titel erst 2013.

Beide Vereine verbuchten deutliche Auftaktsiege in der Rückrunde – wenngleich der Erfolg des KSV gegen die überforderten Merkener nicht überbewertet werden darf. Gleichwohl bestätigte sich, dass die Mannschaft aufgrund der Stilartenänderung in den einzelnen Gewichtsklassen nun deutlich mehr Qualität besitzt. Beim ASV kann man indes davon ausgehen, dass es in Vor- wie Rückrunde keine großen Qualitätsunterschiede geben wird.

Schafft der KSV die Trendwende, die ihn mit einem Sieg wieder in Richtung Endrundenqualifikation bringen könnte? Keine einfache Aufgabe, hat der Gegner doch eine ganze Reihe national und international hochdekorierter Ringer in den Reihen, so der Georgier Levan Kelekhsashvili oder der türkische Universitäts-Weltmeister Burhan Akbudak. Und mit Dawid Ersetic und Wladimir Remel kommen auch zwei Ex-Wittener mit dem ASV in die Husemannhalle.

Eine geschlossene Mannschaftsleistung wird erforderlich sein, um den angestrebten Erfolg zu erzielen – bei Niederlagen möglichst wenig Punkte abgeben, die Siege möglichst hoch gestalten. Leicht gesagt, schwer umzusetzen. Wichtig wird wieder ein guter Start in den Kampf sein – die Begegnungen 57 kg, 130 kg und 61 kg könnten schon ein Wegweiser Richtung Sieg sein.

Den Hinkampf gewann Mainz mit 17:8. Kampfrichter ist Jeffrey Spiegel aus Niedernberg in Hessen.

Wittener Oberliga-Team in den „Play-Offs“ beim TV Dellwig - Kampf am Sonntag um 16.30 Uhr

In der Play-Off-Runde der Oberliga rangiert das Team von Arslan Kulakac momentan wieder auf Platz eins, vor Dellwig und Herdecke. Das würde die angestrebte Teilnahme an den „Final Six“ im Dezember in Bonn bedeuten. Doch bis dahin ist es noch ein schwerer Weg, und der beginnt am Sonntag in Essen. Zwar mussten der TV bereits eine Niederlage hinnehmen, gegen die TSG Herdecke, die der KSV zuletzt haushoch besiegte. Doch ein Quervergleich bietet sich nicht an, zu unterschiedlich war die TSG in den beiden Begegnungen gegen Essen und Witten besetzt.

Auch ein Vergleich mit dem letzten Liga-Kampf, als der KSV mit 10:29 unterlag, kommt nicht infrage, denn der KSV hatte da etliche Stammkräfte nicht an Bord. Allerdings ist davon auszugehen, dass es in Dellwig wieder schwer werden wird, hat der TV doch neben einigen jungen Akteuren auch starke Routiniers in den Reihen. So Ex-Meister Björn Holk, ein ehemaliger Wittener, oder Christian Jäger und Alex Winke.

Die Begegnung wird um 16.30 Uhr in der Sporthalle der Gertrud-Bäumer-Realschule, Grünstraße 54 in Essen ausgetragen.

Bezirksliga-Meister KSV 3 reist zum VfL Kemminghausen

Zwei Kampftage vor Schluss steht die 3. Mannschaft des KSV Witten bereits als Meister der Gruppe und Teilnehmer an den „Final Six“ fest. Mit dem Sieg über Verfolger Jahn Marten am letzten Kampftag betonierten die Ringer von Coach Erkan Kaymak diese Position. Eigentlich überraschend, kommen doch durchweg sehr junge Akteure zum Einsatz. Doch die haben bereits eine erhebliche Qualität für diese Klasse. Dazu einige Routiniers, und das Erfolgsrezept ist fertig.

Natürlich wollen sich die Wittener nicht auf den Lorbeeren ausruhen und auch die beiden letzten Begegnungen für sich entscheiden.