Vereinschronik 

Ringen (seit 1959)

 

Siege, Niederlagen & schöne Momente

 

Lang, lang ist’s her, dass der KSV Witten 07 mit seiner ersten Mannschaft in der Oberliga rang. Ende der 50er Jahre kämpfte man sich von der Kreisklasse bis zur Oberliga West, damals noch die höchste erreichbare Klasse, empor. Also soll hier auch noch ein kurzer Blick auf diese Jahre geworfen werden...

1959

 

Die Mannschaft des KSV Witten 07 im Jubiläumsjahr 1957: v.l.: Karl Brockhoff (Trainer), Lothar Krings, Paul Lukowski, Heinz Dworacki, Karl Ernst Rost, Herbert Reinholz, Klaus Rost, Dieter Schudlich, Friedhelm Bruchhagen und August Nagel (Sportwart)

 

1959 gelang der Aufstieg. Kämpfer wie Theo und Lothar Krings, Klaus Rost, Dieter Schudlich, Friedhelm Bruchhagen, Norbert Reinholz, Heinz Dworacki, Paul Lukowski, Friedhelm Brockhoff und Horst Stutzke bildeten die erfolgreiche Staffel. Kampf- wie Vereinslokal war der „Josefssaal“ an der Herbeder Str. Vereinsvorsitzende waren Kuno Schroer (1955 – 58), Hans Müller (1959) und Herbert Becker (1960 – 62).

 

 

1960

Nach sieben Oberliga-Kampftagen liegt der KSV Witten 07 mit 0:14 Punkten und einem Kampfverhältnis von 45:98 am Tabellenende. Ewald Richter und die Brüder Lothar und Theo Krings gehören jetzt zum Kader, von der Sport-Union Annen stößt Gerd Krüger zum KSV. Klaus Rost wechselt zur SUA, Meister wird Heros Dortmund vor der SU Annen. KSV Siebter.

 

 

1961

Klaus Rost kehrt zum KSV, der lange Zeit Titelanwärter ist, zurück. Der türkische Olympiasieger Muzahir Sille verstärkt die Wittener Staffel. Meister wieder Heros Dortmund vor dem KSV und der SUA.

 

 

1962

 

Der türkische Doppel-Olympiasieger Mithat Bayrak (links im Bild) schließt sich dem KSV an. Von der SUA kommt der Schwergewichtler Tan Tari (rechts im Bild). Meister wird wiederum Heros Dortmund, gefolgt vom KSV.

 

 

1963

Aus Hörde kommt Erwin Drywa, vom SSV Hagen Karl-Heinz Schlopsnies zum KSV. Hinter Heros und der SUA verpaßt KSV den Sprung in die neugeschaffene Ringer-Bundesliga. An die Spitze des Vereins wird August Nagel gewählt.

 

 

1964

Neuerwerbungen: Fritz Schrader (Heros, vorher Hörde), Klaus Blumenhofer (SUA). Hohenlimburg, Hörde, Oberforstbach, Efferen, Hombruch, Essen-West und Krefeld bewerben sich mit dem KSV um die Oberliga-Meisterschaft, die Witten ungeschlagen erringt.

 

 

1965

Die Aufstiegskämpfe enden für den KSV mit zwei Niederlagen gegen den VfK Schifferstadt und einer gegen Bavaria Waldaschaff. Saison 1964/65: erneut verlustpunktfreier Meister der Oberliga West.

 

 

1966

Neuerwerbung: Shefik Namli; auch Klaus Rost kehrt zum KSV zurück. Bundesliga-Aufstiegsrunde gegen Hamburg-Wandsbek, Siegfried Kleinostheim und Ludwigshafen-Oggersheim im Mai. Der KSV gelangt ungeschlagen in die Ringer-Bundesliga, die im September startet. In der Gruppe West mit Neu-Isenburg, Schifferstadt, Mainz, Heros Dortmund, Waldaschaff, Aschaffenburg-Damm und Kleinostheim gelingt der Gruppensieg.

 

 

1967

Endrundenkampf gegen Saarlandvertreter Köllerbach in St. Ingbert beschert 5:10-Niederlage; 10:8-Sieg in Witten reicht nicht, der KSV damit ausgeschieden. Im Kampf um Platz drei besiegt der KSV den SV Siegfried Hallbergmoos. In der neuen Bundesliga- Runde diesmal Platz zwei hinter Schifferstadt. Neu in der Mannschaft: Necati Karli und Heinz Eichelbaum. Endrundengegner ist erneut Hallbergmoos, in der Dortmunder Westfalenhalle II klarer 14:4-Sieg für KSV. Nach 13:7-Erfolg im Rückkampf erstmals DMM-Finale für KSV Witten!

 

 

1968

KSV Witten 07 wird Vizemeister nach 7:9- und 8:10-Niederlagen gegen Köllerbach. Schwergewichtler Tan Tari wechselt zu Heros Dortmund, Heinz Sperling (Essen- West) und Bantamgewichtler Isa Ari neu beim KSV; Witten wird wieder Meister der Bundesliga Gruppe West.

 

Klaus Rost

 

 

1969

Viertelfinals gegen Neuaubing gewinnt der KSV 12:5 und 9:8. Im Halbfinale setzen sich die Wittener in Mainz mit 11:9, in Witten mit 15:1 durch. Erneuter Einzug ins Finale: In der Wittener Husemannhalle trennt man sich von Schifferstadt 9:9, im Rückkampf herbe 4:13-Niederlage. Die Mannschaft: Erwin Drywa, Isa Ari, Fritz Schrader, Karl-Heinz Schlopsnies, Klaus Rost, Herbert Alt, Heinz Sperling und Heinz Eichelbaum. Neuzugänge für die folgende Saison: Yilmaz Erden (Schifferstadt), Willi Wagner (Heros Dortmund) und Sakir Alpaslan (Türkei). In der BL-Saison lediglich der vierte Rang. Erster wird Mainz 88 vor Schifferstadt und Aschaffenburg-Damm. Die vier Ersten jeder Gruppe bestreiten das Viertelfinale um die DMM. In Göppingen trifft der KSV auf Südmeister ASV Bauknecht Schorndorf und unterliegt mit 9:10. Im Rückkampf wird die Staffel aus Württemberg mit 15:2 überrollt. Halbfinale einmal mehr gegen Hallbergmoos - Siege in Witten (9:8) und Bayern (13:5). Erneutes Finale gegen Schifferstadt!

 

 

1970

Herbert Alt

 

Erster Finalkampf in Witten - der KSV siegt mit 9:8. Sensation im Rückkampf: Mit einem 10:10-Remis sichert sich der KSV Witten 07 die erste Deutsche Mannschaftsmeisterschaft! Die Meistermannschaft: Yilmaz Erden, Erwin Drywa, Willi Wagner, Fritz Schrader, Klaus Rost, Herbert Alt, Sakir Alpaslan, Detlef Englich, Heinz Sperling und Heinz Eichelbaum. Damit geht der 21. März 1970 in die Vereinsgeschichte ein! Im September startet der KSV als Titelverteidiger in die neue BL-Saison und wird Gruppenerster vor dem VfK Schifferstadt. Die Sport-Union Annen steigt ab.

 

 

1971

Viertelfinale erneut gegen Hallbergmoos. Im Heimkampf gelingt ein 12:5-Erfolg, auswärts gibt es eine 10:13-Niederlage. Im Halbfinale besiegt man den KSV Efferen mit 16:5 und 14:8. Wieder wartet Schifferstadt im Finale: in Ludwigshafen 17:7 für den VfK, auch der Rückkampf geht mit 15:9 an die Pfälzer. KSV damit einmal mehr Vizemeister. Auf der Matte stehen Yilmaz Erden, Erwin Drywa, Willi Wagner, Fritz Schrader, Klaus Rost, Herbert Alt, Hartwig Tenzler, Jürgen Schmidt (vor der Saison aus Altenessen gekommen), Heinz Sperling, Heinz Eichelbaum, Rainer Brockhoff und Karl-Heinz Schlopsnies. Für neue Saison kommen Horst Nettesheim, Horst Hornig, Bernhard Dunke (alle Efferen) und Günter Kowalewski (SU Annen). Mit 12:8 Punkten wird der KSV Gruppen-Dritter der BL. Die Endrunde beschert mit AV Freiburg/St. Georgen einen starken Gegner; im Heimkampf 21,5:18,5 Sieg für Witten, im Rückkampf allerdings eine 12:20-Niederlage - KSV somit ausgeschieden.

 

 

1972

Emil Olsberger jun. übernimmt den KSV-Vorsitz. Frühzeitig werden als Neuzugänge Detlef Schmengler (Schifferstadt) und Hüsamettin Öngör (Wiesental) bekannt. Erwin Drywa kehrt zurück zu Heros Dortmund. Der KSV wird wieder Gruppenerster der BL-West mit 22:2 Punkten. Im Viertelfinale gelingt ein Sieg über Bad Reichenhall in Witten (26,5:13,5). Knapp wird es dann in Bayern, als der KSV mit 14,5:25,5 unterliegt. Zwei Punkte Differenz reichen zum Einzug ins Halbfinale gegen Schifferstadt.

 

Emil Olsberger jun. / Detlef Englich

 

 

1973

KSV gewinnt Heimkampf gegen den VfK mit 18:11, in der Pfalz unterliegt man mit 16,5:19,5 - erneutes Finale, diesmal beim ASV Mainz. Im Hinkampf in Rüsselsheim wird der KSV beim 14,5:25,5 stark benachteiligt, der Rückkampf allerdings wird mit 23:13 gewonnen - zum erneuten Gewinn der Meisterschaft fehlt am Ende ein winziger Punkt! Yilmaz Erden und Horst Hornig verlassen den Verein, zum Kader stoßen Münür Caliskan und Adem Okur. Wittener Staffel wird einmal mehr Gruppenerster der Bundesliga Gruppe West.

 

 

1974

Das Halbfinale führt gegen AC Bad Reichenhall, einen „alten Bekannten“. Im Hinkampf in Witten ist man mit 21:16 siegreich, im Reichenhaller „Hexenkessel“, wie ihn eine KSV-Mannschaft vorher - wie nachher - nie wieder erlebt hat, siegen die Bayern mit 18:14. KSV mit einem Punkt Vorsprung im Finale! Im Duell mit Bauknecht Schorndorf gelingt dem KSV auswärts ein 21:17-Erfolg. Im Heimkampf reicht 18,5:18,5-Remis, um die zweite Deutsche Mannschaftsmeisterschaft zu feiern. Die Mannschaft: Frank Weniger, Horst Nettesheim, Adem Okur, Fritz Schrader, Klaus Rost, Frank Bartel, Günter Kowalewski, Heinz Sperling, Heinz Eichelbaum, Münür Caliskan, Horst Treml, Detlef Schmengler, Detlef Englich und der „Held von Schorndorf“, Hüsamettin Öngör. Selim Sari und Hans-Joachim Klötzing schließen sich dem KSV an, der hinter Mainz 88 Gruppenzweiter der BL-West wird.

 

Die KSV-Meistermannschaft 1974

 

 

1975

Halbfinalkampf gegen Schorndorf geht in Waiblingen mit 17:23, in Witten gar mit 14:24 verloren - der KSV somit vorzeitig ausgeschieden. Aktuelle Neuzugänge: Günter Klein (Heros Dortmund) und der französische Meister Michel Grangier. Der KSV landet hinter VfK Schifferstadt auf dem zweiten Rang der BL-Saison.

 

 

1976

Halbfinal-Hinkampf in der Dortmunder Westfalenhalle IV sieht den KSV gegen Germania Aalen mit 22,5:18,5 in Front, im Rückkampf gibt es allerdings eine 13,5:29,5-Niederlage - wieder ausgeschieden. Für die kommende Saison gibt es Verstärkung durch den fünffachen Deutschen Meister Fritz Huber (Reichenhall) und Schwergewichtler Heinz Schäfer von Heros Dortmund. 32:4 Punkte reichen nur zu Rang drei in der Bundesliga-Saison hinter Schifferstadt und Mainz. Der KSV somit nur Zuschauer der Endrunde.

 

 

1977

Neben Juniorenmeister Robert Geigl (Bad Reichenhall) und Mehmet Öztürk (türkischer Meister) verpflichtet der KSV den vielfachen Deutschen Meister Gerhard Weisenberger aus Aschaffenburg. Witten wird Erster der Bundesliga Gruppe West vor Schifferstadt und Mainz und erreicht erneut die Endrunde.

 

 

1978

Halbfinal-Heimkampf gegen Mainz endet mit 21:17, in Mainz siegt man ebenfalls (22,5:15,5). Finale! Nach 22:14-Heimsieg gegen Dauerkonkurrent Schifferstadt setzt es im Rückkampf eine 19,5:24,5-Niederlage, die dritte Deutsche Mannschafts- meisterschaft ist den Wittener nicht mehr zu nehmen. Die Meistermannschaft: Münür Caliskan, Siegfried Hermann, Selim Sari, Fritz Huber, Detlef Schmengler, Robert Geigl, Rainer Brockhoff, Uli Drews, H.-J. Klötzing, Detlef Englich, Mehmet Öztürk, Günter Klein und Heinz Eichelbaum. Neben Fehmi Sari (Bruder des KSV-Ringers Selim Sari) verpflichtet der KSV einen spektakulären Neuzugang: Karl-Heinz Helbing, Olympiadritter der Olympischen Spiele in Montreal 1976! Aus Mömbris kommt der mehrfache Jugend- und Juniorenmeister Michael Kuhn zum KSV. Mit 36:0 Punkten (!) wird der KSV einmal mehr Gruppensieger der BL-West. In der Endrunde 27:13-Sieg für Witten beim AC Bad Reichenhall, der Rückkampf in Witten wird schon an der Waage entschieden. Endergebnis auf der Matte: 33:7 (!) Im Halbfinale dann eine 19:23-Niederlage in Schorndorf, die im Rückkampf mit 31,5:10,5 wettgemacht wird. Erneutes DMM-Finale, diesmal gegen den KSV Germania Aalen.
 

Karl-Heinz Helbing

 

 

1979

Nach 20:20-Unentschieden in Ellwangen hat der KSV beste Chancen auf den Titelgewinn. Der Rückkampf in der Wittener Husemannhalle geht spektakulär mit 18:22 verloren. Wieder einmal mehr nur Vizemeister! Neuzugänge: Hans Huber, Bruder von Fritz Huber, kommt aus Reichenhall. Mit Heinz Eichelbaum (Rheinhausen) und Günter Kowalewski (Laufbahn beendet) verlassen jahrelange Erfolgsgaranten den KSV, der mit 36:0 Punkten wieder Meister der BL Gruppe West wird. Im Halbfinal-Hinkampf in Witten wird Aalen 25:15 besiegt, die folgende 20:22-Niederlage in Aalen kann man verschmerzen. Finale gegen AV Reilingen, ein „Newcomer“ der deutschen Ringerszene.

 

 

1980

KSV Witten gewinnt auswärts 23,5:14,5, zu Hause 23:17 -  Reilingen bleibt ohne echte Chance. Somit ist der KSV vierten Mal Deutscher Mannschaftsmeister! Die Mannschaft: Münür Caliskan, Selim Sari, Fritz und Hans Huber, Michael Kuhn, Rainer Brockhoff, H.-J. Klötzing, K.-H. Helbing, Bodo Lukowski, Detlef Englich, Günter Klein und Gerhard Weisenberger. Münür Caliskan und Heinz Schäfer verlassen den KSV in Richtung Rheydt. Erneute BL-Meisterschaft mit 28:0 Punkten. Im Viertelfinale wird Endkampfgegner Reilingen auf eigener Matte mit 25,5:10,5 besiegt; auch in Reilingen hat Witten mit 21:19 die Nase vorn. Halbfinalgegner wäre Schorndorf, doch durch ein kurzfristiges Urteil des DRB-Rechtsausschusses gelangt Schifferstadt in die Zwischenrunde. Der KSV gewinnt zuhause 27,5:12,5, verliert aber knapp mit 19:21 beim VfK. Erneute Finalteilnahme.

 

 

 

1981

22,5:17,5-Erfolg beim KSV Aalen bringt hervorragende Ausgangsposition für die Titelverteidigung; ein 25:15-Sieg in Witten läßt keine Zweifel an der fünften Meisterschaft des KSV aufkommen. Die Wittener Staffel wird mit 26:2 Punkten wiederum West-Erster. Viertelfinal-Hinkampf beim SV Freiburg-Haslach wird mit 19,5:15,5 siegreich gestaltet, in Witten gar ein 28:11-Erfolg. Im Halbfinale geht der KSV auch beim KSV Aalen mit 23:17 in Front. „Gänsehaut-Feeling“ im Rückkampf, als erst „Michel“ Kuhn im letzten Kampf erneute Finalteilnahme sichert.

 

 

1982

Erster Endkampf gegen Reilingen geht in Witten knapp an den KSV, im Rückkampf geht jedoch einiges schief, man unterliegt 23:16. Der AV Reilingen erstmals Deutscher Meister. Fritz Schrader gibt nach über 15 Jahren Trainertätigkeit sein Amt auf. Nachfolger wird Hans-Joachim Klötzing. Neuzugänge Carmine Cantalupo (Hörde) und Ralf Bremmer (Westerfilde). Bundesliga-Gruppensieg mit 22:6 Punkten wird am letzten Kampftag gesichert. Mit einem 22,5:13 in Wiesental wird der Grundstein für das Erreichen der Zwischenrunde gelegt, der mit 21:15 in Witten untermauert wird. SV Freiburg-Haslach wird im Heimkampf mit 21:16 besiegt, auch in Freiburg folgt ein 20:13-Sieg des KSV. Finale wieder einmal gegen VfK Schifferstadt.

 

 

1983

H.-J. Klötzing mit der Meistertrophäe

 

24,5:14-Erfolg im Final-Heimkampf - Titel ist greifbar nahe. Äußerst konzentriert siegt der KSV auch in Schifferstadt mit 20,5:16 und feiert seine sechste Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in folgender Besetzung: Bülent Ilter, Selim Sari, Jörg Dumblus, Ralf Lyding, Hans Huber, Michael Kuhn, Rainer Brockhoff, H.-J. Klötzing, K.-H. Helbing, Bodo Lukowski und Günter Klein. Als Neuzugänge werden Volker Eller (Mülheim) und Michael Sternkopf (Westerfilde) vorgestellt. Im Kampf um Platz 1 der BL Gruppe West unterliegt man Schifferstadt und wird Zweiter mit 24:4 Punkten. Mit 18:19 geht der erste Viertelfinalkampf gegen den KSV Aalen zuhause verloren, auch in Württemberg siegen die „Germanen“ 21,5:16,5 - Der KSV somit aus Titelrennen ausgeschieden!

 

 

1984

Sehr junge KSV-Staffel (Ralf Lyding, Jörg Dumblus, Jörg Helmdach) wird mit 26:2 Punkten BL-Gruppensieger. Endrunde ist nach 12:27-Niederlage in Wiesental und 22:16,5-Sieg in Witten nach nur zwei Kämpfen beendet.

 

 

1985

Neben Neuzugang Ingo Manz (RC Lünen) startet der KSV mit den zwei Weltklasse-Polen Jan Falandys und Adam Sandurski (beide allerdings in der Bundesliga noch nicht einsatzberechtigt) in neue Saison, die mit 18:10 Punkten als Drittplazierter beendet wird. Wittener Staffel ringt in Gruppe B mit Aalen, Aldenhoven und Urloffen um den Gruppensieg. Nach 22:15-Sieg in Urloffen, 24,5:14,5-Heimerfolg gegen Aalen und 26:23 in Witten gegen Aldenhoven steht der KSV mit 6:0 Punkten an der Tabellenspitze. Dem Heimerfolg gegen Urloffen (26:11) folgt eine 18,5:21,5-Niederlage beim KSV Aalen. Mit dem abschließenden 24:14-Sieg in Aldenhoven wird die erneute Finalteilnahme perfekt gemacht. Der Gegner: VfK Schifferstadt!

 

 

1986

Beim 22,5:13,5-Sieg in heimischer Husemannhalle liegt der erneute Titelgewinn in Sichtweite. Trotz 17,5:19,5-Rückkampfniederlage in Speyer wird der KSV Witten 07 zum 7. Mal Deutscher Ringer-Mannschaftsmeister!!! Die erfolgreiche Mannschaft: Jan Falandys, Volker Eller, Carmine Cantalupo, Yilmaz Türkyilmaz, Ralf Lyding, Jörg Helmdach, Hans Huber, K.-H. Helbing, H.-J. Klötzing, Bodo Lukowski und Adam Sandurski. Ralf Haushalter (Bonn), Thomas Eigenbrodt (Hörde) und Ralf Angenendt (Essen) werden als Neuzugänge bekannt. Rainer Brockhoff, Norbert Heese und Helmut Schwarz (alle Hörde), Ralf Lukowski (Herdecke) und Selim Sari (Laufbahn beendet) stehen nicht mehr zur Verfügung. Als Dritter der Gruppe West (26:6 Punkte) wird abermals die Endrunde erreicht. Gruppengegner sind Aalen, Reilingen und Schifferstadt. Nach zwei Heimsiegen (21:15 gegen Aalen und 23,5:12,5 über Reilingen) erhält der KSV eine 11,5:23,5-Lektion in Schifferstadt. Letzte Reserven werden beim 18,5:16-Sieg in Aalen mobilisiert, doch nach 16:21,5 in Reilingen gibt es kaum noch Hoffnung, der 18:17-Sieg gegen Schifferstadt im letzten Kampf reicht nicht. Punktgleich, aber im direkten Vergleich unterlegen, scheidet der KSV aus dem Titelrennen aus.

 

 

1987

Einziger Neuzugang ist der türkische Ringer Suat Aydin, ansonsten wird das Team mit Jugendringern komplettiert. Nach dem letztem BL-Saisonkampf steht die KSV-Staffel mit 22:6 Punkten auf Rang zwei. Gegner der Gruppenauslosung zur DMM sind Reilingen, Wiesental und Goldbach. Der 17:22-Niederlage in Reilingen folgt eine 14,5:21,5-Heimpleite gegen Goldbach. Auch in Wiesental unterliegt man mit 17:22. Reilingen nimmt beim 21:13 beide Punkte aus Witten mit. Zum Abschluß der Runde unterliegt man Wiesental im Heimkampf 14:25 und verabschiedet sich mit 0:12 Punkten aus dem Kampf um die Meisterschaft. Hans-Joachim Klötzing legt Traineramt nieder.

 

Suat Aydin (l.) mit Erol Kemah und Trainer Hans-Joachim Klötzing (re.)

 

 

1988

Jörg Helmdach, Ralf Haushalter (beide Bonn), Michael Kuhn (Trainer in Hörde), H.-J. Klötzing (Trainer in Lünen), verlassen den KSV. K.-H. Helbing und Hans Huber (später reaktiviert) beenden Laufbahn. Emil Olsberger jun. legt nach 16 Jahren Amtszeit den Vorsitz nieder. Adam Sandurski wechselt zu Hörde. Rainer Brockhoff übernimmt zusammen mit Mithat Bayrak das Traineramt. Zum neuen Vorsitzenden wird Detlef Englich gewählt. KSV verstärkt sich mit Helmut Schwarz (zurück aus Hörde), Klaus Eigenbrodt (Lünen), Metin Isikkan (Bonn) und Sevket Karapinar (eig. Jugend). Mit 15:13 Punkten (!) erreicht man Platz 4 der Gruppe West. Gegner in der Endrunde: Goldbach, Aalen und Reilingen. Mit 14:21-Heimniederlage gegen Aalen beginnt die Endrunde äußerst ungünstig.

 

 

1989

In Goldbach verliert der KSV mit 12:26, in Reilingen 11:26 -  die dritte Niederlage im dritten Kampf! Deprimierende 9:26-Heimniederlage gegen Goldbach, 12:19 in Aalen. 24:11-Erfolg gegen Reilingen in heimischer Halle beschert ersten Sieg. Fazit: KSV in dieser Saison ohne Chance! Frank Bieber (Lünen), Ömer Cetin (Neuss), Oliver Thomas, Michael Bock (beide Heros) und Yasar Yavuz (Bonn) verstärken KSV. Mithat Bayrak und Günter Klein bekleiden das Traineramt. 11:17 Punkte reichen diesmal zu Platz 4 der BL Gruppe West. In der Endrunde sind Reilingen, Urloffen und Goldbach die Gegner.

 

Sven Thiele

 

 

1990

Die Runde wird mit 2:10 Punkten beschlossen. Ein 17:16-Sieg über Reilingen sollte das einzige Erfolgserlebnis bleiben. Trainer Günter Klein wechselt nach Lünen. Mit „Jochen“ Klötzing sitzt dafür ein „alter Bekannter“ wieder auf der Bank. „DDR-Importe“ Olaf Brandt, Frank Wappler, Sven Thiele und Thomas Zimmermann verstärken das KSV-Team, allerdings mit einem Jahr Wechselsperre. Mit Tabellenplatz 4 und 16:12 Punkten wird die Endrunde (Gegner: Aalen, Graben-Neudorf und Goldbach) erreicht. Erster Heimkampf gegen Aalen geht mit 9:19 an die Württemberger, in Goldbach folgt eine 9:28,5-Niederlage und eine 13:23-Schlappe in Graben-Neudorf. Auch im letzten Heimkampf Goldbacher Sieg mit 24:10.

 

 

1991

10:24 auch in Aalen. Letztes Duell mit 19:14-Heimsieg gegen Graben-Neudorf. 2:10 Punkte belegen den aussichtslosen Stand in der Endrunde. KSV verpflichtet den früheren jugoslawischen Weltklasseringer Saban Trstena. Nachwuchsringer Ingo Holländer wechselt zum AC Hörde, Helmut Schwarz (Lünen) und Frank Weniger (Essen-West) verlassen ebenfalls den Verein. Suat Aydin zieht es nach Berchtesgaden. Neben Hans-Joachim Klötzing wird Michael Kuhn gleichberechtigter Trainer. Aus Neuss kommt Christian Graupeter zum KSV. Mit 18:10 Punkten wird Platz vier der Bundesliga erreicht. Auslosung bringt den KSV mit Wiesental, Graben-Neudorf und Goldbach in eine Gruppe. 14:11-Heimsieg gegen Graben-Neudorf folgt in Witten eine 10:19-Niederlage gegen Goldbach. Beim 6:19 in Wiesental sind die Reserven des KSV erschöpft, beim amtierenden Meister Goldbach kommt der KSV gar mit 0:26,5 (!) unter die Räder. Letzter Kampf des Jahres endet unglücklich mit einer 12:12,5-Niederlage in Graben-Neudorf.

 

 

1992

Versöhnlicher Abschluß der Endrunde: 17,5:10,5-Erfolg über Wiesental bringt KSV zumindest Platz 3 mit 4:8 Punkten. Frank Bieber und Guido Dickmeiss wechseln nach Bonn-Duisdorf. Von Berolina Berlin kommt Volker Anger (ein Jahr Wechselsperre). Fritz Schrader wird „sportlicher Leiter“. Mit einem 17:11-Heimsieg gegen Schifferstadt wird die BL-Saison beendet, der KSV mit 16:12 Punkten Vierter. Gegner in der Endrunde: Lampertheim, Schifferstadt und Wiesental. Heimniederlage mit 11:16 gegen Wiesental eröffnet für das KSV-Team Runde der letzten Acht. Empfindlicher 4,5:20-Auswärtspleite in Schifferstadt folgt 19:10-Heimerfolg gegen Lampertheim. Letzter Kampf des Jahres endet mit 12:12-Remis gegen Schifferstadt in der Husemannhalle.

 

 

1993

Nach 9:19,5-Schlappe in Wiesental gelingt im letzten Kampf der Runde noch ein 13,5:11-Sieg in Lampertheim. Der KSV wird mit 5:7 Punkten Dritter. Mirko Klein (Herdecke), Sven Stankowiak (Essen-West), Sevket Karapinar (Köln-Mülheim) und Alexander Deibert (Hamm-Werries) stoßen zum KSV. Bodo Lukowski und Frank Wappler wechseln zur TSG Herdecke. Auf der Bank sitzen in der kommenden Saison Gali Sadretzonov und Michael Kuhn. Weitere Neuzugänge sind Viktor Efteni (Dynamo Odessa) und Juniorenringer Sergej Skripka, der allerdings erst in der Rückrunde startberechtigt ist. KSV landet mit 18:10 Punkten auf Platz 4 der Bundesligarunde. In der Endrunde warten diesmal Lampertheim, Mömbris/Königshofen und Wiesental. Einem deutlichem 23:6-Heimerfolg gegen Lampertheim folgt eine 11:21-Niederlage in Mömbris. Große Hoffnung nach Auswärtserfolg (13,5:11,5) in Wiesental und 10,5:8,5-Heimsieg gegen Mömbris.

 

 

1994

Auch ein 23:6 in Lampertheim und 20:10-Heimerfolg gegen Wiesental reichen nicht: Witten punktegleich mit Mömbris nur Zweiter. Spektakuläre Neuerwerbung: Armenischer Olympiasieger Mnatsakan Iskandarian ringt künftig für den KSV. Christian Graupeter (Aalen) und Oliver Thomas (Kirchlinde) verlassen den Verein. Diesmal wird man Dritter der Bundesligarunde mit 14:6 Punkten. In der Endrunde sind Aalen, Wiesental und Schifferstadt die Gegner. In Wiesental 14:12-Sieg, dazu hauchdünnes 11:10,5 im Heimkampf gegen Schifferstadt. Nach 16:10,5-Erfolg in Aalen KSV mit einem Bein im Halbfinale. Dem 8,5:17-Dämpfer in Schifferstadt folgt 26:4-Heimsieg gegen Wiesental. Zum Abschluß des Jahres gelingt 17:12,5-Heimsieg gegen Aalen.

 

Mnatsakan Iskandarian

 

 

1995

Halbfinal-Hinkampf in Goldbach geht 8:14,5 verloren, nach Aufstellungspannen und Gewichtsproblemen folgt ein 9:17,5 in eigener Halle. Die Mannschaft bis zum Halbfinale: Marko Holick, Viktor Efteni, Alexander Deibert, Olaf Brandt, Volker Anger, Jörg Helmdach, Sevket Karapinar, Ralf Lyding, Adam Juretzko, Jörg Sperling, Olaf Holländer, Ömer Cetin, Ingo Manz und Sven Thiele. Neuzugänge: Selami Akosman (TRV Berlin), Christian Graupeter (Aalen) und Tobias Nettekoven (Bonn). Den Verein verlassen Ömer Cetin und Olaf Holländer (Reichenhall), Saban Trstena (Köln-Mülheim) und Frank Bieber (Walheim). Wolfgang Fischer übernimmt den Vereinsvorsitz. KSV wird Dritter der BL-Runde mit 20:12 Punkten. Viertelfinal-Hinkampf bringt 21,5:8,5-Auswärtssieg in Köllerbach, in Witten gar ein 37:0 (!). Im anschließenden Halbfinale wird Schifferstadt in Witten mit 13,5:11 besiegt. 10,5:17-Niederlage im Schifferstädter Zirkuszelt bedeutet jedoch das Aus in der Runde der letzten Vier.

 

 

1996

Mikael Ljungberg

 

Mit den Ringern Fariborz Besarati, Torbjörn Kornbakk und Mikael Ljungberg wird ein international erfahrenes „Drei Kronen-Trio“ aus Schweden verpflichtet, weiterhin Giovanni Schillaci aus Italien und Dirk Winterfeldt (Rheydt). Olaf Brandt und Sven Thiele (Goldbach), Jörg Sperling (Rheydt) und Mirko Englich (Köln-Mülheim), Frank Bieber und Ralf Lyding (Neuss) und Alexander Deibert (Reichenhall) verlassen den KSV. Als Tabellenfünfter mit 19:13 Punkten wird abermals das Viertelfinale erreicht. In Frankfurt/Oder 17,5:12,5-Erfolg, in Witten folgt ein 19:10-Sieg.

 

 

1997

Beim 4:22 in Aalen platzt der Finaltraum schon früh, daran ändert auch 15,5:13-Sieg in Witten wenig. Neuer Trainer: Jörg Helmdach. KSV verstärkt sich mit Cengiz Cakici (Mömbris), Arpad Ritter (Ungarn), Martin Lidberg (Hallbergmoos), Kadir Kurt (Worringen), Alexander Pawlov (Weissrussland) und Ognjan Stach (Rheydt). Volker Anger (Neuss), Sven Schmücker (Goldbach), Sergej Skripka (Bonn), Giovanni Schillacci (Aalen) und Mirko Klein (Köllerbach) verlassen das Team. KSV mit 28:8 Punkten Dritter der Bundesligarunde

 

 

1998

Endrunden-Halbfinale in Goldbach geht mit 8,5:16 verloren. 15:10-Heimerfolg im Rückkampf ist daher ohne Wert. Die Mannschaft: Viktor Efteni, Alexander Pawlov, Jan Ulbrich, Saban Trstena, Christian Graupeter, Sevket Karapinar, Adam Juretzko, Kadir Kurt, Ognjan Stach, Torbjörn Kornbakk, Selami Akosman, Martin Lidberg, Mikael Ljungberg und Dirk Winterfeldt. KSV rüstet gewaltig auf: mit Ausnahmefreistilringer Alexander Leipold und Jochen Richter (beide Goldbach), Özcan Elmas (Aalen), Miroslaw Gotchev (Kelheim), Sinan Hanli (Luckenwalde) und Joachim Södermann (Schweden) soll Finalteilnahme realisiert werden. Neben Tobias Nettekoven (Köllerbach), Jan Ulbrich (Markneukirchen), Erkan Kaymak (Köln-Mülheim), Fatih Sirin (Bonn) und Selami Akosman (TRV Berlin) verlassen auch Cengiz Caciki (Aalen) und Viktor Efteni den Verein. Erstes Teilziel wird erreicht: Der KSV wird Zweiter der BL-Runde mit 28:4 Punkten.

 

 

1999

Halbfinalhinkampf in Köllerbach vor 2500 Zuschauern wird mit 15:8 siegreich gestaltet. Rückkampf in Witten endet mit 16,5:8-Sieg. Der KSV ist nach dreizehn langen Jahren wieder einmal im Finale. Nach 12,5:11,5-Sieg in Aalener Greuthalle hat man schon „eine Hand am Pott“. Um so größer die Enttäuschung nach 10:14,5-Heimniederlage in der Dortmunder Körnig-Halle. Man hatte eine Riesenchance aus der Hand gegeben! Mit Alexander Leipold (Schifferstadt), Alexander Pawlov (Luckenwalde), Jochen Richter, Torbjörn Kornbakk (beide Aalen), Martin Lidberg, Mikael Ljungberg (beide Markneukirchen), Kadir Kurt (Worringen) sowie Ingo Manz und Saban Trstena, die ihre Karriere beenden, verliert die KSV-Staffel erwartungsgemäß hochkarätige Leistungsträger. Diese Lücken sollen mit Eldar Kurtanidze, Tim Nettekoven, Franz Peter (alle Schaafheim), Kim Holk (Schweden), Fatih Sirin (Bonn), Erkan Kaymak (Köln-Mülheim), Olaf  Holländer (Reichenhall) sowie Mirko Englich vom KSK Neuss geschlossen werden. Nach der Bundesliga-Saison landet man mit 12:24 Punkten nur auf Platz 7 und hat damit keine Chance, im „Konzert der Großen“ mitzuspielen.

 

Torbjörn Kornbakk

 

 

2000

Auch Publikumsliebling Adam Juretzko kehrt dem KSV den Rücken. Des weiteren verlassen Eldar Kurtanidze (Markneukirchen), Franz Peter (Schifferstadt), Olaf Holländer, Ognjan Stach (beide Kelheim), Sevket Karapinar (Köln-Mülheim), Sinan Hanli (Schorndorf ) und Viktor Efteni den KSV. Karl-Martin Dittmann übernimmt nun die Führung des Vereins. Als Neuzugänge werden Arpad Ritter (Ungarn), George Torchinava (Niederlande), Juha Lappalainen (Finnland), Björn Hoffmann, Pjotr Demjanov (beide Kirchlinde), Georgios Papazou (Griechenland), Fariborz Besarati und Torbjörn Kornbakk (beide Aalen) verpflichtet. Der KSV wird in der Bundesliga Vierter mit 25:11 Punkten.

 

 

2001

In den Halbfinalkämpfen ohne Chance gegen Schifferstadt: Auswärts unterliegt man 5:20, in Witten mit 6:24. Trainer Jörg Helmdach übernimmt Amt beim DRB (Freistil-Nachwuchs). Bodo Lukowski neuer Mann „auf dem Bock“, assistiert von Frank Weniger. Mit Hakan Karapinar (Herdecke), Björn Holk (Essen-Dellwig), Viktor Hlibenko (Anger) und Olaf Holländer (Kelheim) werden neue Kämpfer vorgestellt. Björn Hoffmann (Worringen), Christian Graupeter, Tim Nettekoven (beide Mömbris), Georgios Papazou (Berghausen) und Miroslav Gotchev (Schriesheim) verlassen den Verein. KSV in der Bundesliga mit 18:18 Punkten Fünfter.

2002

 

Verstärkung erhält der KSV mit Marko Isokoski und Ari-Pekka Härkänen (beide Finnland), Stefanos Papastergiou, Manol Stogianov (beide Griechenland), Pasquale Cariglia (Gütersloh) Ognjan Stach (Worringen), Mirko Klein (Westerfilde) und Maximilian Lodwich (Herdecke). Als Abgänge werden Juha Lappalainen (Anger), Viktor Hlibenko (Luckenwalde), George Torchinava (Köllerbach) und Fariborz Besarati (Halle) verzeichnet. Nach 14:19-Niederlage in Greiz/Mohlsdorf kann der KSV die Endrunde nicht mehr erreichen und wird am Ende Siebter mit 8:24 Punkten.

 

 

2003

Auf Viktor Hlibenko (zurück aus Luckenwalde), Kim Holk (Greiz), Waldemar Arnold (Essen-West), Theodossios Pavlidis (Griechenland), Tommy Lundell (Schweden) und Valery Tsilent setzt man in der neuen Saison. Mit Torbjörn Kornbakk wird ein äußerst sympathischer Kämpfer des KSV verabschiedet. 11:14-Niederlage in Halle/Saale und gleichzeitiger Sieg des TuS Jena in Markneukirchen (!) läßt erneut alle Endrundenträume platzen.

 

 

2004

Mit Janni Hapamaeki, Tero Katajisto (beide Finnland), Akaki Kuntchulia (Georgien), Anastasios Simeonidis (Weingarten) und Sven Fiedler (Westerfilde) soll ein weiterer Anlauf genommen werden. Als Abgänge werden Arpad Ritter (Adelhausen), Kim Holk (Rostock), Christian Baumjohann (Herdecke) und Tommy Lundell (zurück nach Schweden) bekannt. KSV mit 20:12 Punkten Vierter der Bundesligarunde. In der Endrunde unterliegt man im Heimkampf 12,5:13,5 gegen Hallbergmoos. Beim 6,5:19,5 in Bayern wird der KSV „unter Wert“ geschlagen.

 

 

2005

Björn Holk (Neuss), Manol Stogianov (Bulgarien), Dennis Kovacs (Herdecke), Sven Fiedler und Sebastian Kauer (beide Jahn Marten) verlassen den siebenmaligen Deutschen Meister. Mit Mahmut Cavusoglu (Adelhausen), Nico Schmidt  (Markneukirchen), Tomasz Janiszewski (Gwardia Warschau), Georgios Gavranidis (Ditiko Pellas) und Mesut Kayar (Herdecke) wird die KSV-Staffel komplettiert. In der Bundesligasaison landet man mit 16:12 Punkten auf Platz vier. Beim Viertelfinalkampf in Witten (12:23-Niederlage) und Rückkampf im Püttlinger Trimm-Treff (8:28) bleibt man in beiden Kämpfen gegen Köllerbach ohne Chance.

 

 

2006

Noch einmal nimmt KSV Anlauf, im „Konzert der Großen“ mitzuringen. Neben „Publikumsliebling“ Adam Juretzko (Schifferstadt), Sylwester Charzewski (Neuss), Evgeny Buslovich (Köllerbach), Armiran Karntanov und Petar Kasabov (beide Schifferstadt), Alexander Kostadinov, Chavdar Nitkov, Russev Stoiko (alle Bulgarien), Hamberd Durdischew (Köln-Mülheim), Ilyas Özdemir (Neuss), Giagias Stamatios (Griechenland) und Mirko Klein werden Kämpfer verpflichtet, die Ringsportfreunde mit der Zunge schnalzen lassen. Abgänge von Viktor Hlibenko, Mesut Kayar, Daniel Stein (alle Herdecke) und Mahmut Cavusoglu (Neuss). Der KSV wird hinter Köllerbach Zweiter der Bundesligasaison mit 12:4 Punkten. Zwischenrundengegner sind TSV Dewangen, KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt und der SV Siegfried Hallbergmoos. Im Heimkampf gegen Dewangen gelingt 19:15-Sieg, in Frankfurt gar ein 29:8-Erfolg.

 

 

2007

Das Wittener Jubiläumsjahr beginnt mit einem „Paukenschlag“: 25:12-Heimsieg gegen Hallbergmoos. In Bayern folgt „Zitterpartie“ mit einer 11:22-Niederlage. Nach 24:18-Heimerfolg gegen Frankfurt/Oder und 26:9-Sieg in Dewangen ist es auch amtlich: Der KSV Witten steht im Halbfinale! Hier allerdings trifft man mit Köllerbach auf einen Gegner, der souverän ins Finale einzieht. Die 9:27-Heimniederlage und das 7:31 im Saarland zeigen dies deutlich auf. KSV geht „abgespeckt“ in die neue Saison: Armiran Karntanov, Yevgeny Buslovich, Petar Kasabov und Theodossios Pavlidis verlassen den KSV, der sich mit Viktor Hlibenko (zurück aus Herdecke), Feti Karakas (Weingarten), Araik Guevorkian (Aalen) und Ventsislav Georgiev, Manoil Petev und Stanimir Dinev (alle Bulgarien) verstärkt. Bundesligasaison wird mit Platz 2 und 12:4 Punkten abgeschlossen. Erster Achtelfinalkampf in Leipzig endet mit 34:7 für den KSV.

 

 

2008

24:14-Heimsieg bedeutet Einzug ins Viertelfinale, in dem gar ein 24:19-Erfolg in Hallbergmoos errungen wird. 15:24-Niederlage im Heimkampf allerdings bedeutet das „Aus“ in der Endrunde. Mit einem knappen Budget werden für die neue Saison Mirko Klein (TRV Berlin), Viktor Wolfgang (Örgryte IS), Csaba Mihaly (Rumänien) sowie die Polen Sylwester Charzewski, David Spallek, Adam Blok und Radoslaw Marcinkiewicz verpflichtet. Nach Abschluß der Runde - mit fünf Heimkämpfen in Folge und dem Dauer-Ausfall der Leistungsträger Adam Juretzko und Mirko Englich - steht der KSV am Ende auf Platz sechs mit 8:20 Punkten. Der 20:16-Heimsieg gegen den amtierenden Deutschen Meister KSV Köllerbach sollte einziger Höhepunkt der Saison bleiben.

 

KSV-Team 2008

 

 

2009

U.a. die weltweite Wirtschaftskrise sorgt auch beim KSV Witten für finanzielle Engpässe. So wird am 14. März 2009 amtlich: per E-Mail verkündet der KSV Witten 07 dem Deutschen Ringer-Bund offiziell den Abschied aus der höchsten deutschen Liga - nach 43 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit …

…und startet in dieser Saison in der Oberliga NRW – allerdings ist aufgrund des späten Rückzugs kaum eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine zu stellen. Die Folge: Vom ersten Kampftag an Abstiegskampf und am Ende ein rettender drittletzter Platz.

 

 

2010

Das Ziel war klar: Aufstieg in die zweite Bundesliga! Dazu wurden beim KSV schon ganz früh starke Neuzugänge für die Oberliga-Saison verpflichtet. Neben den erfahrenen und gestandenen Athleten wie Mesut Kayar, Mirko Klein, Daniel Stein, Sebastian Kauer, Piotr Demjanov oder Christian Heinrich wurden junge Talente wie Nico Brunner und Yves-Heiko Gies ins Team geholt. Mit diesem starken Team gelangen etliche Kantersiege in dieser Saison 39:0 gegen Landgraaf, 37:0 gegen Ückerath, 40:0 jeweils gegen Neuss und Gütersloh, 30:4 beim Derby in Hohenlimburg) und der Durchmarsch auf Platz 1 und die zweite Bundesliga.

 

 

2011

Die Zweitliga-Premieren-Saison startete für den KSV furios. Nach 1:15-Pausenrückstand in Niedernberg wurde der Spies gedreht und man gewann mit 18:17. Der Start für eine mehr als erfolgreiche Saison. Man verstärkte sich erneut mit Ringern aus der eigenen Region: Rabbia Khalil kam aus Aachen, Kevin van Rienen aus Bonn, Ibro Cakovic kehrte wie Alexander Storck aus Krefeld und Martin Tasev aus Schifferstadt zurück. Gekrönt wurde das Jahr mit dem dritten Platz und zahlreichen engen Kämpfen, die nicht selten von Jens Steffens gefürchteter Kopfklammer entschieden wurden.

 

 

2012

Im zweiten Zweitliga-Jahr galt es, sich weiter zu etablieren und die oberen Tabellenplätze erneut anzuvisieren. Damit dies gelingen konnte, wurden u.a die Talente Dennis Böddeker (aus Hohenlimburg), Nick Jacobs (aus Kirchlinde) und Nikolai van Berkum (Stommelner RV) verpflichtet – dazu mit dem Polen Dawid Dykier erstmal wieder ein ausländischer Ringer auf die Wittener Matte eingeflogen werden. Mit Simeon Stankovich konnte ein junger bulgarischer Nachwuchsathlet gefördert werden. Die starke Konkurrenz und eine eher durchschnittliche Rückrunde brachten KSV hier diesmal nur einen siebten Rang ein.

 

 

2013

Nach der eher mittelmäßigen Vorsaison wollte man erneut oben angreifen. Als Neuzugänge wurden daher die Eisenkrein-Brüder Arthur und Andreas aus Krefeld zurückgelotst, ebenso fand Mirko Englich aus Luckenwalde den Weg zurück auf die Wittener Matte. Abgerundet wurde dies durch ausländische Sportler wie Michal Krol und Grzegorz Wanke sowie Wladimir Remel, der aus Mülheim verpflichtet werden konnte. Es folgte eine furiose Saison mit einer unglücklichen Heimniederlage gegen Riegelsberg zum Abschluss der Hinrunde. Mit nur einer weiteren Niederlage stand am letzten Kampftag der Showdown um die Zweitliga-Meisterschaft in Riegelsberg an. Hier zeigte das Team beim 18:14-Erfolg seine ganze Klasse und feierte die allererste Zweitliga-Meisterschaft in der Vereinsgeschichte. Der optionale Aufstieg ins Oberhaus wurde aufgrund der riskanten Finanzlage, die man dort hätte eingehen müssen, erst einmal verweigert.

 

 

2014

Das Ziel war klar: Den Titel in der 2. Liga zu verteidigen. Allerdings wartete mit dem KSV Ispringen und seinem privaten Investor ein wohl übermächtiger Gegner in dieser Saison auf den KSV. Mit Daniel Schlemmer und Nico Brunner kehrten zwei Wittener zurück zum KSV, dazu verpflichtete man den Griechen Mathaios Engonidis, den Bulgaren Leon Suhov sowie von den Ligenkonkurrenten den Letten Imants Lagodskis (Seeheim), Yunier Castillo (Burgebrach) und Schaman Kasumov (Hohenlimburg). In alle Heimkämpfen ging der KSV als Sieger von der Matte, bezwang im finalen Showdown sogar den KSV Ispringen mit 20:16. Die Meisterschaft ging allerdings an die Baden-Württemberger.

 

 

2015

Nach der starken Vorsaison bedarf es nur punktueller Neuzugänge wie z.B. dem Schweden Edwin Dominguez, dem Rumänen Ilie Cojocarie oder dem aus der Ukraine stammenden Rostyslav Pervachuk. Erneut blieb man in allen Heimkämpfen unbezwingbar und stand am Ende auch mit hochklassigen Derbys gegen Aachen-Walheim, Essen-Dellwig und dem RC Merken mit Abstand auf Platz 1 – die zweite Meisterschaft in der 2. Bundesliga. Allerdings erneut ohne die nötigen finanziellen Mittel, um den Angriff ins Oberhaus starten zu können.

 

 

 

2016

Die vorläufig letzte Saison in der 2. Liga sollte es 2016 für den KSV werden. Komplett ungeschlagen ging man mit einem Punktekonto von 36:0 erneut als Zweitliga-Meister in die Weihnachtstage. Dafür sorgten u.a. auch die Neuzugänge Dawid Ersetic, ein Deutsch-Pole aus Nendingen und Rückkehrer Ibro Cakovic, der nach zwei Jahren Bundesliga aus Aalen deutlich stärker wirkte. Ebenso konnte Martin Tasev nach seinem Gastspiel aus Kirrlach zurück an die Ruhr gelotst werden. Aufgrund der zunehmenden Mannschaftsrückzüge wurde das Ligenkonstrukt beim DRB überdacht und in der Folgezeit sollte es drei erste Ligen geben – gemischt mit „alten“ Erstliga- sowie interessierten Zweitliga-Teams. Da die Konkurrenz nun sportlich und finanziell ein wenig ausgeglichener war, entscheid man sich für den weg zurück in die erste Bundesliga.

 

 

2017

So startete man 2017 in die 44. Bundesliga-Saison beim KSV Witten. Personell wurde mit dem Deutsch-Polen Mateusz Wolny (kam aus Aalen) sowie Kasim Aras (aus Mainz) nachgerüstet. Der übermächtige Gegner aus Köllerbach marschierte verlustpunktfrei durch die Liga und brachte dem KSV am 14.10.2017 auch die erste Heimniederlage nach fast vier Jahren und 27 unbezwungenen Duellen in der Husemannhalle bei. Zuletzt hatte dies der KV Riegelsberg am 26.10.2013 geschafft. Knapp hinter dem NRW-Rivalen aus Aachen-Walheim rangierte der KSV letztlich auf Rang 3, welcher zur Teilnahme an der Endrunde berechtigte. Hier traf man per Losentscheid wieder auf die „Nachbarn“ aus der Kaiserstadt. Unterlag man in der Saison noch in beiden Kämpfen, so dreht sich hier das Blatt. 16:10 gewann man in Aachen, zuhause dann noch etwas deutlicher mit 21:7. Im Viertelfinale dann aber das Aus für die Ringer aus der Ruhrstadt. Gegen den KSV Köllerbach gab es wie zu erwarten ein 8:21 und 4:31. Dennoch ein beachtbares Comeback im Oberhaus.

 

Foto: Thomas Witte

 

 

2018

Auch in dieser Saison konnte man dem Publikum wieder hochkarätige Kämpfe bieten. Der große Gruppenfavorit aus Heilbronn wurde in beiden Duellen besiegt (14:13 und 15:13). Dazu gewann man drei der vier Derbys gegen die Teams aus Aachen und Merken; Duelle mit den Teams aus Nackenheim und Kleinostheim standen auf des Messers Schneide. Neu verpflichtet wurden für diese Saison Fevzi Mamutov aus der Ukraine, Perica Dimitrijevic aus Serbien, dazu mit Ramzan Awtaew ein aufstrebender Newcomer vom Nachbarn aus Essen-Dellwig und aus Weingarten betrat der Commander Adam Juretzko wieder die Matte im KSV-Trikot. Spektakulär waren allerdings besonders die Ausheber einer Neuverpflichtung: Daniel Aleksandrov. Der Bulgare brachte die Zuschauer in der Husemannhalle ein ums andere Mal zum Staunen und Jubeln. Auch hier langte es wieder am Ende zu Platz 3 und mit etwas Losglück auch zum Erreichen des Viertelfinals. Hier wartete aus dem Süden der Republik aber mit dem TuS Adelhausen ein zu starker Gegner, der sich gegen den KSV auch in zwei Duellen jeweils deutlich mit 9:21 und 9:22 durchsetzen konnte.

 

Foto: Thomas Witte

 
2019

Die Saison 2019 begann direkt mit einem spannenden Duell - dem NRW-Derby beim RC CWS Düren-Merken. Der KSV startete sofort siegreich und souverän mit 15:8 in die neue Runde. Nicht zuletzt auch dank der Hilfe der Neueinkäufe: Denn mit Florin Tita (aktueller Vize-Europameister) und Maxim Vasilioglo (Vize-Weltmeister der Junioren 2018) konnten zwei starke Rumänen an Bord geholt weden. Dazu kam der international schon zahlreich dekorierte Pole Robert Baran in die Ruhrstadt. Mit Guga Sheshelidze konnte ein georgisches Nachwuchstalent verpflichtet werden und Robin Pelzer gesellte sich aus Aachen-Walheim ins Ruhrgebiet. Der Start war geglückt, allerdings setzte es eine schmerzhafte Niederlage beim  Heimauftakt gegen den SC Kleinostheim (9:13). Mit einer weiteren Niederlage in Nackenheim und einem knappen Erfolg über den RV Lübtheen ging es in die Rückrunde.  Dort mußte man sich nur Mainz und in einem packenden Duell dem SVA Nackenheim in heimischer Halle mit 15:16 geschlagen geben. Platz 3 langte aber am Ende, um wieder das Glück der Losfee zu strapazieren. Im Viertelfinale war der Gegner kein geringerer als der KSV Köllerbach, zu deren Fanclub die Wittener Fanszene inzwischen eine Freundschaft aufgebaut hatte. Beide Duelle gingen hier aber mehr oder weniger deutlich an die Saarländer, die sich in der Folge den Titel des Vizemeisters sicherten. Für Trainer Fatih Sirin war das Viertelfinal-Aus in Köllerbach der letzte Auftritt auf dem "Bock". Er hängte zum Saisonende aus privaten Gründen das Traineramt an den Nagel.


2020

Das wohl ereignisreichste Jahr der jüngeren Vergangenheit erlebte der KSV 2020. Gleich zu Jahresbeginn gab es mit größeren Geldgebern Pläne, den KSV wieder an die nationale Spitze zu führen. Namhafte Athleten wie z.B. Eduard Popp, Magomedmurad Gadzhiev, Magomedkhabib Kadimagomedov oder Edmond Nazaryan wurden bis zur Wechselfrist Ende Mai verpflichtet. Aber in dieser Zeit startete leider auch ein Virus Namens Corona seinen Lauf und brachte vieles ins Wanken. Beim KSV war man trotz aller Auflagen gerüstet für den Saisonstart, hatte alles notwendige veranlasst, um in der Husemannhalle auch einer nur begrenzten Anzahl Zuschauer Spitzensport bieten zu können.

Drei Tage vor Saisonstart dann der Genickbruch – noch bevor die Saison gestartet war, gab es mehrere Corona-Infizierte sowie Verdachtsfälle. Im Zusammenspiel mit dem DRB beriet man sich und wollte den Kampf zum Start keineswegs abschenken – aus einer endgültigen Kampfabsage rund 26 Stunden vor Beginn der Saison wurde dann ein komplettes Saison-Aus für den KSV.
Schwacher Trost: Die gesamte Runde wurde vom DRB nach dem dritten Kampftag dann abgebrochen.
 

2021

Nach einigem Ärger mit den neu eingestiegenen Investoren war man sich einig, dass man mit schmalerem Etat weiter in der Bundesliga bleiben möchte, allerdings war natürlich das Ziel, innerhalb weniger Jahre wieder an einem Finale anklopfen zu können, in weite Ferne gerückt. Nachdem dann auch kurz vor Saisonstart der Trainerposten noch vakant war, sprangen mit Klaus Eigenbrodt, Peter Friedhoff und Mesut Kayar drei eigene Trainer ein. Nachdem in der turbulenten Corona-Saison Sportler wie Adam Juretzko, Nico Brunner oder auch Talent Gensche Gereev den Verein verließen, gelang es den Verantwortlichen dennoch, eine schlagkräftige Mannschaft aufzustellen. Mit der moldawischen Achse um Andrei Perpelita, Donior Islamov, Anatolii Buruian und Nicolai Ceban sowie dem Einbau der Eigengewächse Gregor Eigenbrodt und Noah Englich sowie den aus Köln hinzukommenden Eren Arslan und Kiril Kildau gelang dies auch ziemlich gut. Nach vier Siegen zum Start war erst die SVA Nackenheim ein Stolperstein in heimischer Halle. Zum Ende der Runde gelang sogar ein erneuter Sieg gegen den Favoriten aus Heilbronn; man belohnte sich mit Platz 3 – und wurde für das Achtelfinale mit dem KSV Köllerbach einem alten Bekannten zugelost. Im Januar 2022 dann Zuschauerstopp! Sportveranstaltungen durften durchgeführt werden, aber überregional ohne Zuschauer. Bedeutete Geisterkampf in der Husemannhalle. Nachdem kurzfristig auch noch einige Sportler ausfielen, brach der 11. Mann auch noch weg. Zwei deutliche Pleiten gegen den Favoriten und man war sich klar – ohne Zuschauer haben solche Veranstaltungen keinen Sinn.