34. Grenzlandturnier des KSV „Simson“ Landgraaf:

07.05.2019

Nico Brunner gewinnt Wettbewerb in den Niederlanden

Gleich hinter der deutsch-niederländischen Grenze, nördlich von Aachen, liegt Landgraaf, eine Gemeinde mit knapp 40.000 Einwohnern. Und der KSV Simson betreibt dort den Ringersport, zuletzt recht erfolgreich. Der Gastverein im Ringerverband NRW gewann im Dezember 2018 das Oberliga-Endturnier bei den „Final-Six“ und wurde damit „NRW-Oberligameister 2018“.

Und traditionell veranstalten die Niederländer jeweils im Frühjahr das „Grenzlandturnier“, das für viele Ringer – auch aus NRW – als Vorbereitung für die Deutschen Meisterschaften gilt. An die 150 Athleten aus fünf Nationen waren angereist, um in den beiden Stilarten Turniersieger und Medaillengewinner auszukämpfen. Auch der KSV Witten war mit einem kleinen Aufgebot am Start, das sich am Ende über zwei Podestplätze im klassischen Stil freuen durfte. Nico Brunner untermauerte dabei seine Ambitionen, bei der Vergabe der DM-Medaillen in diesem Jahr mitzureden. Er gewann die 85 kg-Klasse, während Nachwuchsmann Gensche Gereev in der 66 kg-Kategorie mit einer weiteren Top-Platzierung in der Männerklasse überzeugen konnte. Abgerundet wurde das Resultat durch den vierten Rang von Erkan Kaymak (80 kg).

Nico Brunner ging viermal auf die Matte und in allen Kämpfen blieb er Sieger. Nach zwei technischen Überlegenheitserfolgen – u.a. gegen seinen Vereinskollegen Mert Tasdemir – und einem Aufgabesieg stand er im Finale gegen den Deutschen Vizemeister von 2017, Marius Braun (Musberg). Der KSV-Ringer beherrschte den Kampf sicher mit 5:2 Punkten und sicherte sich damit den Turniersieg.

Als A-Jugendlicher kam Gensche Gereev bei einem Männer-Wettbewerb erneut auf einen Medaillenrang. Nach einem Überlegenheitserfolg und einem knappen Punktsieg hatte er gegen Lokalmatador Yousoupov einen schweren Stand und verlor nach Punkten. Im kleinen Finale setzte er sich schließlich gegen den Österreicher Raphael Jäger mit technischer Überlegenheit durch und sicherte sich damit „Bronze“.

Nur knapp schrammte der reaktivierte Erkan Kaymak an einer Medaille vorbei. In souveräner Manier setzte er sich in den ersten drei Begegnung technisch überlegen durch. Im Poolfinale unterlag er gegen Vaslie Tsaran (Büdesheim/Rheinland); damit stand er im Kampf um Platz drei. Auch hier gab’s eine Niederlage für den Wittener, er unterlag dem Franzosen Magomadov nach Punkten und belegte am Ende Rang vier.

Lehrgeld mussten zwei junge KSV-Athleten bezahlen: Mert Tasdemir (85 kg gr.-r.) und Denis Nuss (86 kg, Freistil) schieden nach jeweils zwei Niederlagen aus.