51. Osterturnier in Utrecht – Ringerjugend des KSV Witten mit vier Medaillen

02.04.2024


Am vergangenen Wochenende fand das 51. Osterturnier im Ringen im niederländischen Utrecht statt – eine Traditionsveranstaltung für Jungen im griechisch-römischen Stil, für Mädchen im weiblichen Ringkampf. Ausrichter „UKV de Halter“ hatte wieder groß angerichtet, und es kamen über 700 junge Ringerinnen und Ringer aus aller Welt ins Nachbarland – aus Hongkong, Kirgisien und USA und natürlich aus ganz Europa. 24 Nationen gingen an den Start und auf den sieben Matten wurde durchgängig gekämpft, um Turniersiege und Medaillengewinne in den einzelnen Alterskategorien und Gewichtsklassen zu ermitteln.
Zu einem Sieg langte es für das KSV-Team aus Witten diesmal nicht, doch vier Medaillen der Akteure um die Trainer Szobi Hatos, Mirko Englich und Markus Blum waren bei der starken Konkurrenz aller Ehren wert. Einen überlegenen Turniersieg errang Bredi Slinkers (U21, 67 kg) vom Ausrichter „De Halter“, der im Bundesligakader des KSV Witten steht. 
Besonders wusste Leonel Kaufmann (U14, 35 kg) in einer der teilnehmerstärksten Kategorien (26 TN) zu gefallen. Fünfmal musste er auf die Matte, viermal verließ er sie als Sieger (3 SS, 1 TÜ). Lediglich im Halbfinale unterlag er einem Ringer der Sachsenauswahl, im kleinen Finale setzte er sich dann gegen einen Niederländer durch – Bronze für Leonel. 
Silber gewann Mika Ressler (U14, 42 kg), musste allerdings nur drei Kämpfe bestreiten. Zwei Siege bei einer Niederlage bescherten ihm den zweiten Rang! Das schaffte auch Kamil Genzheev (U17, 92 kg). Der 15-jährige hatte in den Gruppenkämpfen Glück, als er nach drei Siegen trotz einer Niederlage ins Finale kam – die Ringer hatten sich gegenseitig besiegt,  Kamil dabei mehr Punkte auf seinem Konto. Im Endkampf traf er auf den Deutschen Meister Ole Sterning aus Stralsund, dem er unterlag – gleichwohl eine klasse Leistung des jungen Witteners.
Fast hätte Mika Labes (U17, 55 kg) seinen Turniersieg von Tallinn wiederholt, doch in der Vorrunde machte ihm ein Niederländer einen Strich durch die Rechnung. So konnte er sich mit drei Siegen „nur“ für das kleine Finale qualifizieren und traf auf den Franzosen, gegen den er noch in Estland verloren hatte. Labes drehte den Spieß diesmal um und gewann durch technische Überlegenheit – Bronze für den KSV-Ringer.
Mit Platz vier war Noah Englich (U21, 82 kg) nicht ganz zufrieden: gegen einen Ungarn unterlag er nach 5:0-Führung noch, zog dann mit drei Erfolgen ins kleine Finale und unterlag hier dem tschechischen EM-Dritten Michal Zelenka. 
Eine starke Leistung bot Dawid Tewes (U14, 32 kg), der trotz dreier Siege – bei zwei Niederlagen – „nur“ Rang fünf erreichte. Einen sechsten Platz belegte Niclas Kramarczyk (U21, 72 kg) mit zwei Siegen – bei der Niederlage gegen den Deutschen Meister Alex Brjuchovic hielt er lange dagegen.
Tomi Tews (U14, 38 kg) hatte bei seinem 9. Platz ein ausgeglichenes Kampfverhältnis: zwei Siegen standen zwei Niederlagen gegenüber. Gute Ansätze zeigten die KSV-Amazonen Sarah Marie Ressler und Elisa Labes, mussten den Wettkampf in Utrecht aber ebenso unter der Überschrift „Wettkampferfahrung gesammelt“ abhaken wie Ian Aswaldt, Semi Ertürk und Jan Ole Labes.