KSV-Talente räumen in Österreich ab:

04.02.2024

Dreimal Gold, einmal Bronze für Wittener Trio


In Wolfurt / Vorarlberg fand am Wochenende das 31. Internationale Turnier „Flatz open“ statt, ein Sichtungswettkampf für junge Ringerinnen und Ringer aus ganz Europa. Mit der deutschen Nachwuchs-Nationalmannschaft waren auch drei Akteure aus der Ruhrstadt vertreten: Gregor Eigenbrodt und Emin Salviz gingen in der männlichen U 20-Kategorie auf die Matte, Lotta Englich war für die weibliche U 17-Klasse gemeldet.
Vize-Europameister U 20 Gregor Eigenbrodt startete in der Gewichtsklasse bis 79 kg, insgesamt elf Aktive bewarben sich um den Turniersieg. Er begann gegen den Ungarn Adam Mizsei, den er mit 14:4 Punkten technisch überlegen abfertigte. Enger wurde es gegen den Polen Bartolomiej Nowakowski, den Eigenbrodt mit 7:6 besiegte. Im Finale traf er auf Adam Kakhriev aus Frankreich, und auch hier blieb der Wittener Bundesligaringer siegreich – mit 3:1 Punkten gewann er das Turnier.
Emin Salviz, der bei der letztjährigen U 20-EM Rang fünf belegte, ging in der 70 kg-Klasse (15 Aktive) in die Kämpfe. Er begann gegen seinen Mannschaftskollegen Rostislav Leicht (Neumarkt) und musste eine 3:4-Niederlage hinnehmen, nachdem er bis 20 Sekunden vor Schluss noch in Führung lag. Da Leicht ins Finale einzog, blieb Salviz über die Hoffnungsrunde im Turnier und traf hier zunächst auf einen weiteren Mannschaftskollegen, Aasim Bicekuev aus Ladenburg, den er mit 10:0 Zählern technisch überlegen besiegte. Damit hatte er das „kleine Finale“ um Platz drei erreicht und hatte es hier mit einem weiteren deutschen Vertreter, Robert Krause aus Taucha, zu tun. Auch hier zeigte sich der KSV-Ringer überlegen und gewann 6:2 nach Punkten – damit die Bronzemedaille für Emin Salviz.
Lotta Englich, Vize-Weltmeisterin der U 17-Klasse, war in ihrer Altersklasse bis 73 kg gemeldet. Das Teilnehmerinnenfeld dieser Gewichtsklasse war jedoch sehr überschaubar, so dass sich das Trainerteam für einen zusätzlichen Start in der kombinierten Frauen-/U 20-Kategorie 76 kg entschied. Hier traf die Internatsschülerin zunächst auf die Polin Patrycja Cuber, die Vize-Europameisterin U 20 des Vorjahres. Bei einer 6:0-Führung wurde Lotta kurz vor Ende des Kampfes Schultersiegerin. In Runde zwei hatte sie es mit der Ungarin Veronika Nyikos zu tun, die amtierende U 20-Europameisterin. Die zeigte sich körperlich überlegen und siegte mit 6:0 Punkten. Die dritte Begegnung führte gegen Anna Iodice (Italien), die bei 9:0-Führung geschultert wurde. Blieb noch der Kampf zwischen der Polin Cuber und der Ungarin Nyikos: den gewann überraschend die Polin mit 4:2 Punkten und machte damit Lotta Englich zur Turniersiegerin – die drei Kandidatinnen hatten sich untereinander besiegt, die Wittenerin hatte durch ihren Schultersieg das beste Punktverhältnis!
Am Folgetag stand für Lotta noch die Begegnung der U 17-Klasse auf dem Programm: hier war die Ungarin Tamara Cseh Gegnerin, die sich noch in Runde eins bei 0:6 Punktrückstand auf den Schultern wiederfand. Damit Turniersieg Nr. zwei für die junge Ringerin, der ein erfolgreiches Wochenende für das erfolgreiche KSV-Trio abrundete.